Kamera für Sportbilder

The_Freak

New member
Hallo  :wink:
Endlich ist es soweit. Ich will mir eine Kamera zulegen.
Hauptsächlich für Sportaufnahmen wie z.B. beim Motocrossen oder Downhill.
Leider kenne ich mich (noch) nicht wirklich aus und bin gerade erst dabei mich in dieses Thema einzulesen. Hier mal einfach ein paar Gedanken die ich mir dazu gemacht habe.
Es erscheint mir sinnvoll, keine bridgekamera zu kaufen, weil man da ja nicht die möglichkeit hat das objektiv zu wechseln.
die kamera sollte schnell sein. also kurze auslösezeit und auch schnelle serienbilder. ab wie viel bilder pro sekunde macht eine sequenz sinn? beim sport kommen ja teilweise schon hohe geschwindigkeiten zustande, deswegen würde ich sagen es sollten min. 5 b/s sein.
aber sobald es auf die 10 b/s zugeht habe ich bis jetzt nur kameras gefunden die mein budget sprengen.
und ich will kein pixelmonster. finde das unnötig.  ::)
also die kamera sollte nicht über 1000€ kosten.
ich bin natürlich immer für viele einstellungsmöglichkeiten.

bitte um einfach ein paar gedanken dazu, oder kameravorschläge oder anregungen, tipps und so weiter...

schon mal danke im vorraus

gruß, greg
 

Rainer

Moderator
Hallo Greg,

das Problem bei Bridge-Kameras ist nicht die fehlende Möglichkeit, das Objektiv zu wechseln. Denn mit einem 18-fach-Zoom, das den Brennweitenbereich von 28 mm bis 500 mm (analog Kleinbild) abdeckt, bist du mehr als gut bedient (Panasonic FZ18).

Nein, das Problem ist die Bildfrequenz, die Schnelligkeit des Autofokus und das Bildrauschen bei höheren Empfindlichkeiten.

Das ist die Hauptgründe für den Kauf einer DSLR, soweit es um Sportfotografie geht.

Allerdings stößt du mit der Forderung nach mindestens 5 Bilder pro Sekunde in den Bereich, der mit 1000 Euro nicht mehr bezahlbar ist, wenn wir über Neuware reden. Gebraucht wäre ok, z.B. kostet eine gut erhaltene Canon ESO 20D unter 500 Euro. So hast du Spielraum, ein oder zwei vernünftige Objektive anzuschaffen.

Welche für deinen Zweck sinnvoll sind, kann ich nicht sagen, weil ich mit den Sportarten nicht vertraut bin. Wie nah kommst du denn an das Geschehen heran?

Gruß

Rainer
 

Rainer

Moderator
Ergänzung;

die Nikon D80 käme auch in Frage; Neupreis um 750 Euro. Da bleibt aber für Objektive wenig Spielraum.

Eine Übersicht findest du hier:

http://www.photozone.de/active/feature/dslrs.jsp (Zeile fps = frames per second)

 
D

digilux

Guest
Hallo Gregor, willkommen im Club!  ;D

Zu Deiner Frage hat Rainer schon Wichtiges gesagt.
Ergänzend frage ich, ob Du die hohe Bildsequenz nicht überbewertest. Die Geschwindigkeiten, auf die es WIRKLICH ankommt, ist die kurze Belichtungszeit, die steht und fällt einerseits mit einem lichtstarken Objektiv und Rauscharmut bei höheren ISO, und eine möglichst kurze Auslöseverzögerung. Das alles spricht für eine DSLR.

Die hohe Bildfolge, die Du ansprichst, lässt vermuten, daß Du im Wesentlichen "draufhalten" willst, also 10 Sekunden "Dauerfeuer" und dann sehen, ob in den 50-100 Bildern ein brauchbares ist. Das kann man so machen - hab ich auch schon so getan  :pfeif: - aber mit der klassischen Fotografie hat das nicht unbedingt zu tun.
Wer bewußt fotografiert, bekommt mit der Zeit ein Gefühl für seine Materie. "Seine Materie" - denn es hat seinen Grund, daß wirklich gute Fotografen ihr Spezialgebiet haben, sei es Akt, Sport, Stil, oder was auch immer. Es gilt den Blick zu schulen und das geht je spezieller um so präziser. Für Deine Absichten heißt das: Du wirst lernen, Situationen zu erkennen und vorherzuahnen. Die Kunst ist dann, den Auslöser die berühmte 1/100tel Sekunde zu drücken, bevor die optimale Situation da ist. Wenn man das hin und wieder hinbekommt, ist das die "hohe Schule". Voraussetzung ist: Viel Zeit, bewußtes Arbeiten, ausgiebige Bildkritik ("Nachlese") und der Austausch mit anderen. Talent soll da nicht schädlich sein, sagt man  ;D ;D
Ansonsten nehme man eine Videokamera mit hoher Auflösung und selektiere letztlich 2-3 Bilder aus dem mehrstündigen Mitschnitt.

Ja, o.k. das ist jetzt etwas überspitzt. Aber stimmt's nicht?
Immerhin: Wenn man es nicht übertreibt, macht die Serienbildfunktion eben doch auch Sinn. Ich denke aber, daß Du mit den 5 B/s der z.B. EOS 20d, die ich selber habe, bestens bedient bist. Immerhin erfordert eine hohe Serienbildfunktion einen massiven Technikeinsatz, der natürlich sich im Preis niederschlägt: großer Pufferspeicher, schneller Bildprozessor und möglichst langlebiger Verschluß.

Für so eine Ausrüstung ist Dein genanntes Portemonnai recht knapp bemessen, denn mindestens ebenso wichtig wie die Kamera selbst ist das Objektiv/die Objektive. Ein lichtstarkes Tele kostet schnell ein Vielfaches des Kameragehäuses. Es geht natürlich auch eine Nummer günstiger - aber man irrt, wenn man allein auf den Preis der Kamera schaut.
Wenn Du neu kaufen willst oder mußt: EOS 400d, wenn Du vertrauenswürdig gebraucht kaufen kannst: EOS 20d. Über Objektive kann ich erst was sagen, wenn Du Rainers Frage nach den benötigten Brennweiten beantwortet hast. Grundsätzlich wichtig ist ein schneller Autofokus, also Objektive mit Ultraschallmotor (USM). Sonst wird das Objektiv zum Nadelöhr, das die schnellere Kamera ausbremst...

So viel erst mal.
LG Lüder
 

The_Freak

New member
Danke für die ganzen guten antworten.

an das geschehen komm ich immer ziemlich nah ran, sprich ich kann auf tuchfühlung gehen. Nur das Motiv muss natürlich noch aufs Bild passen ;) Da ist halt die Frage. Ab wann macht ein Weitwinkelobjektiv sinn? oder kommt man erstmal mit einem "normalen" objektiv hin? fragen über fragen  :think:
Hier einfach mal ein paar Beispiele:
http://i4.pinkbike.com/photo/1680/pbpic1680277.jpg
http://i2.pinkbike.com/photo/1652/pbpic1652984.jpg
http://i2.pinkbike.com/photo/1641/pbpic1641954.jpg

Neukauf wäre natürlich nicht schlecht. aber ich muss ehrlich sagen wenn man für das gleiche geld eine wesentlich bessere gebrauchte kamera bekommt die noch gut erhalten ist, dann würde ich natürlich auch eine gebrauchte nehmen.

Und die Serienbildfunktion will ich nicht dazu benutzen um einfach nur "draufzuhalten" (wobei das natürlich verlockend ist  ::) ) Gerade das suchen und finden des richtigen Zeitpunktes, der richtigen Perspektive, des richtigen Lichtes um sein Bild so zu schiessen, dass es das ausdrückt was man einfangen will bringt ja den Spass an der ganzen Sache.
Ich will mir halt einfach die option offenhalten sequenzen zu schiessen. hab hier mal nen kleines bild um zu veranschaulichen was ich meine. http://www.hcfr.pl/images/news/n-b-boyko-norcko2.jpg

Ich hoffe ihr könnt euch ein Bild davon machen, wozu ich die Kamera verwenden will.

Gruß, Greg.
 

The_Freak

New member
So. Hab mich mitlerweile von der serienbildfunktion verabschiedet. das sprengt wirklich mein geldbeutel.
habe mich ziemlich in die eos 400d verguckt  :love:
über die ließt man ja fast nur gutes.
jetzt stellt sich natürlich dir frage: welches objektiv?

habe mir mal das sigma ex 10-20/4-5,6 DC HSM angeschaut. ich fands nicht schlecht. die objektive von canon haben zwar bessere werte sind aber auch wesentlich teurer...

gruß, greg
 
D

digilux

Guest
Hey Gregor,
ich wage ernshaft zu bezweifeln, daß Du das für die Bilder, die Du machen willst (soweit ich das bis jetzt erkennen konnte) wirklich brauchen kannst. Es handelt sich um ein extremes Weitwinkel, zweifellos mit entsprechenden Verzeichnungen. So was kommt nur für spezielle Bilder in Frage.
Ich denke, Du wirst für den Anfang mit dem Kit-Objektiv recht gut bedient sein. Das ist günstig und besser als sein Ruf. Deshalb rate ich Dir, es für den Anfang dabei zu belassen. Wenn nach dem Kamerakauf noch Geld zuviel in Deiner Tasche ist, dann denk an einen Ersatzakku (aber der für die EOS hält schon ne ganze Weile, sollte normalerweise für einen Tag reichen...) und vor allem für eine ordentliche Speicherkarte sowie eine gute bis sehr gute Fototasche, ruhig etwas größer, auf Vorrat.... ggf. ist ein Lesegerät für die CF zu empfehlen.
Weitere Objektive kann ich immer wieder nur DRINGEND raten, nicht zuerst nach finanziellen Gesichtspunkten zu kaufen. Gute Optiken kosten gutes Geld. Und es ist billiger, einmal - nach einer gewissen Sparphase - ein gutes Teil zu kaufen, als erst zu knausern, unzufrieden zu werden, und dann doch noch mal - aber dann richtig - zu kaufen. Ich hab das so gemacht, und dadurch wurde mein Hobby bestimmt nicht billiger... Aber ich sauf nicht mehr, ich rauch nicht mehr und meine Frau hat Geduld und Liebe für mich  ;D ;D ;D
Wer sparen will kauft nur einmal - dann aber richtig, lautet die Summe meiner reichen diesbezüglichen Erfahrungen. Wer möchte, darf sich gerne diese Erfahrungen zu Nutze machen  :hut:
Also: Von dem Weitwinkel rate ich erst mal ab. Du wirst irgendwann merken, ob Du so was brauchst.  Schau erst mal mit dem 18-55 Kit; alles andere wird sich finden.
LG Lüder


Edit: Nachtrag:
Mit der 400er triffst Du eine gute Wahl. Alles, was ich von der Kamera gehört und gelesen habe, lässt mich ahnen, daß Du diese Wahl nicht bereuen wirst. Zudem: Auch das Canon System mit allem möglichen Zubehör finde ich überzeugend, auch von daher setzt Du nicht auf ein falsches Perd. Viel Glück damit!
 

callme-ismael

Well-known member
... auch auf die Gefahr hinaus, jetzt etwas loszutreten, aber:
Das Kit-Objektiv ist nicht schlecht... besser, als die Leut´ immer darüber reden... Doch wage ich zu bezweifeln, daß Du mit dem zufrieden bist, wenn Du Motorcross fotografieren willst.
Ein Teleobjektiv, ein halbwegs lichtstarkes wär´ da nich´ so schlecht!
Oder hast Du die Möglichkeit ganz, ganz, ganz dicht an der Bahn zu stehen?
Ahoi
P.S. Canon kann ich auch nur empfehlen...
 
D

digilux

Guest
Tja, wer lesen kann ist arg im Vorteil. So schrieb Gregor weiter oben:
an das geschehen komm ich immer ziemlich nah ran, sprich ich kann auf tuchfühlung gehen. Nur das Motiv muss natürlich noch aufs Bild passen
Alles klar? :pfeif:

LG Lüder
 

Am

Well-known member
Naja, ich weiß nicht ob das Kit Objektiv für diesen Bereich dann doch reichen wird, denn die Fahrer bewegen sich ja ziemlich schnell, ich denke da würde sich ein Lichtstarkes Objektiv, dass auch einigermaßen schnell Fokussiert, anbieten. Ich dachte hierbei z.B. an das Tamron 17-50 1:2,8.

Gruß, Andy
 
D

digilux

Guest
Andy, das weiß ich auch nicht. Aber nach eigenem Bekunden kommt er ganz nah ran. Und für das Kit gibts immer Einsatzbereiche, zumal es keine nennenswerte Ausgabe bedeutet. Also denke ich, bevor er - ohne eigene Erfahrungen gemacht zu haben - Geld ausgiebt, ist er mit dem Kit gut beraten. Nur nach ersten eigenen Erfahrungen kann er sagen, ob er mehr Tele (Weitwinkel, wie er erst wollte, glaube ich auch nicht dran...) braucht oder mehr Lichtstärke oder einen schnelleren AF. Ich persönlich vermute, daß für die genannten Einsätze letztlich ein 70-200, 2,8 mit IS und USM optimal sein dürfte - aber da muß sein Sparschwein noch ordentlich Fett ansetzen. Und man muß wirklich nicht gleich mit der optimallösung anfangen. Erfahrungen sind viel wichtiger - erst mal zumindest...
Und: Auch für diesen Zweck tut es erst mal das Kit; da bin ich sicher.
LG Lüder
 

Am

Well-known member
Gut, zu Erfahrungszwecken ist dein Rat sicher ein gutgemeinter.  :flowers:

Aber auch für dich, Gregor, heißt es Übung macht den Meister.

Ich besitze nun auch die Eos 400d und bin mit ihr sehr zufrieden. Ich habe mir nun das 50er 1:1,8 gekauft und bin davon im Vergleich zur Kitbildqualität für diesen Preis auch schon überrascht. Ob du ein so "spezielles" Objektiv benötigst, weiß ich nicht, jedenfalls habe ich dadurch gesehen, dass die Kamera noch große Reserven hat und mit dem Kitobjektiv, das gewiss nicht schlecht ist, noch lange nicht auf dem Höhepunkt der Qualität liegt.

Aber, wie gesagt, erwarte nicht, egal mit welchem Objektiv, dass du sofort die tollsten Bilder machst. Es braucht ein wenig Einarbeitung und ein gewisses "Auge", dass du nicht mit der Kamera mitgeliefert bekommst. Mag natürlich auch sein, dass du ein Naturtalent bist  :shutup:.....

In diesem Sinne grüßt der Andy
 

callme-ismael

Well-known member
eine OFFTOPIC Meldung, die ich mir nich´ verkneiffen kann:

Ich les´ immer viel von Dir, lieber Lüder, als regelmäßiger Gast. Nur leider sehen, ja sehen kann ich nie was von Dir und Deiner Erfahrung!
Nur so... Damit man sich ein Bild - oder besser FOTO -  DEINER ERFAHRUNG machen kann...
Zeig doch einfach mal ein Foto her, lieber Lüder?!

ZUM THEMA:

Also ganz ehrlich:
Das 70-200mm ist immer eine gute Wahl, aber - sorry - es is´ kein Wunder, daß die qualitativ hohen Produkte - Qualität und Preis meine ich - immer die Besten sind (was Canon und seine Objektive betrifft!
Aber die L-Klasse ist eben die L-Klasse und wennst einmal wirkli´ etwas mehr fotografierst, dann wird Dir diese Klasse sicher nicht verborgen bleiben.
Aber einem Fotografie-Neuling zu Beginn gleich zu Profi-Equipment zu raten, finde ich auch nicht wirklich sinnvoll!

Mit dem Kit-Objektiv wirste schnell unglückllich, wenn es um das Zoomen geht.

Wenn Du scho nah rankommst und etwas mehr Kohle hast dann kauf´ Dir das
24-105mm L4 blablabla,
aber nur wenn Du wirkli´ nah rankommst und wenn nich´, hast´e da auch einen kleinen Spielraum!  Außerdem is´ es ein Super-Immerdrauf!
Überall anders wird es Dir das Herz brechen, wenn Du einmal doch ein wenig weiter weg stehst!
Oder bleib beim Kitobjektiv und nimm no´
EF 75-300mm 4.0-5.6 III USM
oder
das EF 70-300mm 4.0-5.6 IS USM.
Beide für den schmalen Beutel erhältlich und - ich habe sie auch am Anfang benutzt und tue es jetzt noch manchmal - es  sind scho´ gute Teile.
Mit Fremdmarken hab´ ich leider keine Erfahrung.
Aber mit den Objektiven kannst du wenigstens näher ran, viel näher ran und mußt den Leuten nich´ immer so auf die "Pelle rücken"!
Und ich würde mir trotzdem Sorgen wegen dem Licht machen... Ein externes Blitzgerät wär´(Bitte für die Zukunft) auch noch zum Überdenken...
Aber das kommt alles mit der Zeit...
Mach mal mit dem Kit-Objektiv und einem 300mm Fotos und danch wirste eh scho´ weiter sehen!
Na dann...
Ahoi
 

Am

Well-known member
Als kleiner Tipp Ismael, du kannst dir im Profil die Bilder der User anschauen  :pfeif:

Gruß, Andy
 
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