makro-objektiv & ww

pSYLike

Active member
Hi ^^

wie einige vor kurzem erfahren haben bin ich noch total neu hier und vor allem ein wenig neuer im bereich der spiegelreflexfotografie .. möchte mich aber voll und ganz mit lust und liebe einlernen :)

letztens wurde ich aufgeklärt hier im forum bez. makrovergrößerung dass der vergrößerungsfaktor durch die werte 1:1 oder ähnliches angegeben werden und 2:1, 3:1, etc höhere vergrößerungsfaktoren angibt.

hab mich nun ein wenig umgeschaut bei tamron und sigma und fand allerdings nur 1:1 objektive. da ich nicht wirklich die hersteller kenne die in diesem bereich so gängig sind frag ich mich - ja gibts denn objektive die größer vergrößern als 1:1? wenn ja - wo?

weiters frag ich mich ob es ratsam ist objektive im bereich 20mm oder ähnlich wie es hier bei sigma angegeben ist (wobei mich der vergrößerungsfaktor 1:4 total verwirrt oO) wenn man größere bildausschnitte haben möchte.

habt dank für eure antworten :)
 

FotoFux

Well-known member
pSYLike schrieb:
- ja gibts denn objektive die größer vergrößern als 1:1? wenn ja - wo?
Gibt es, wenn auch nicht so häufig und schon gar nicht günstig. Canon bietet für einen knappen Tausender das MP-E 65mm Lupenobjektiv an, das schafft immerhin eine Vergrößerung von 5:1, ist aber wirklich NUR für den Makrobereich einsetzbar.

Ähnliche Faktoren bekommt man aber auch durch einen Retroadapter, bzw. eine achromatische Vorsatzlinse mit +4 Dioptrin an einem 1:1 Makroobbjektiv hin.

Gruß, Patrick.
 

pSYLike

Active member
ahja? oO
du kannst mir nicht auch sagen was das MP-E bedeutet? ^^
ob rein makro oder nicht rein makro is mir eigentlich ziemlich egal .. dafür will ichs ja nutzen ..

5:1 .. *lechz* :D
und knapper tausender soll net die tragik sein .. preislich is mir total bewusst dass wir uns ein wenig weiter oben bewegen sobald die anforderung nach oben geht ^^

bez. dem von dir angesprochenen retroadapter bzw. achromatische (?) vorsatzlinse mit +4 dioptrin muss ich sagen ich versteh ein wenig bahnhof, bin aber gern bereit mich einzulesen bzw. mich aufklären zu lassen - falls du denn magst :)

hab ja selbst ein 90mm tamron mit 1:1/2.8er lichtstärke das total supi funzt find ich :) ob jetzt ein adapter oder ähnliches sinnbringend wäre oder doch ein stärker vergrößernderes objektiv entzieht sich meinem wissen ^^
 

Aragorn

Well-known member
Bei Retroadaptern setzt Du ein Weitwinkel-Objektiv einfach verkehrt herum an den Body.
Es gibt ihn in Marke Eigenbau (www.traumflieger.de) dann ist es sehr billig aber schwierig zu hanhaben da die Blendensteuerung logischerweise nicht mehr funktioniert. Das heißt DU mußt das Objektiv ersyt Normal an den Body schrauben, die gewünschte Blende einstellen, die Abblendtaste drücken und dabei das Objektiv abschrauben. Daruch bleibt die eingestellte Blenhde erhalten. Dann setzt Du es mit dem Adapter verkehrt herum auf den Body. Das Sucherbild wird aber sehr dunkel da ja die Blende geschlossen ist.
Es gibt einen Retroadapter auch zu kaufen (ich glaube er ist von Novoflex und kostet irgendwas um 300,- € (ohne Garantie)) der die volle Elektronik beibehält.

Nahlinsen sind zusätzliche Linsen die man einfach vor das eigentliche Makroobjektiv vorschraubt. Hierdurch kommt man näher an das Motiv heran und dadurch wird der Abbildungsmaßstab größer. Achromatisch bedeutet nur das die Linse aus zwei Gläsern besteht und dadurch keine Farbsäume auftreten.

Gruß
Markus
 

pSYLike

Active member
gut .. retroadapter also nicht in meinem sinne da ich volle lichtstärke, etc beibehalten möchte.
nahlinsen sind zu empfehlen bzw. vorteile/nachteile, eventuelle kompromisse/abstriche mit denen man rechnen muss?
 

Rainer

Moderator
pSYLike schrieb:
gut .. retroadapter also nicht in meinem sinne da ich volle lichtstärke, etc beibehalten möchte.
Mit dem Retroadapter von Novoflex kannst du auch bei Offenblende einstellen.

Tatsächlich fotografiert wird wegen der minimalen Schärfentiefe bei kleinen Blendenöffnungen. Die Anfangslichtstärke ist nur zu bequemen Einstellen gut.

Ich würde sagen: zeige erst einmal, dass du dein Tamron beherrschst, schaffe dir ein ordentliches Stativ und einen Fernauslöser an, schaue in der Anleitung, wie die Spiegelvorauslösung funktioniert und mache dir - je nach Bedarf - Gedanken, wie du genügend Licht heranschaffst. Mache dann deine ersten richtigen Makros. Danach sehen wir weiter.

Die Nahlinse könnte dann der nächste Schritt sein. Wenn es ein Achromat ist, sind die Qualitätseinbussen minimal. Ein Telekonverter ist auch eine Möglichkeit, den Abbildungsmaßstab (moderat) zu vergrößern. Der Vorteil ist, dass dabei der Arbeitsabstand nicht kleiner wird.

Gruß

Rainer
 

Aragorn

Well-known member
Und wenn Du dann nen Telekonverter und ne Nahlinse auf einem Makroobjektiv verwendest kommst Du schon verdammt gut aus ;-) Da werden selbst Wanzen zu Monster.

Gruß
Markus
 

Marco Polo

Well-known member
Also ich bin letztens mal Markus Ratschlag gefolgt und habe mir, aus der Gehaeuseverschlusskappe und dem alten Schraubring eines CPL Filters, einen Retroadapter selbst gebastelt.
In Verbindung mit dem Canon 18-55mm Kitobjektiv bekommt man damit wirklich erstaunliche Bilder hin. Leider bin ich gerade im Buero und habe keinen Zugriff auf diese Bilder, aber ich werde sobald moeglich mal einige einstellen.

Gruesse

Marco
 

Verwackelt

Active member
mit dem retroadapter und nem ultraweitwinkel kommst sogar über 5:1 hinaus.

das geld für das mp-e würd ich mir sparen, es sei denn du hast nen goldesel im stall stehen, und stattdessen nen ultraweitwinkel und den novoflex adapter kaufen.

dann hast 2 fliegen mit einer klappe, nen lupenobjektiv und nen weitwinkel (auch wenn du möglicherweise nie weitwinkel schießen wirst, aber der nächste urlaub kommt bestimmt)

damit gescheite fotos zu machen ist um einiges schwerer als mit nem normalen makroobjektiv.

die schärfe wird zum beispiel nur über den abstand zum objekt der begierde geregelt, d.h. du musst die ganze kamera vor und zurückbewegen um den schärfepunkt zu finden, und da du immer zu wenig licht hast ist das schon ne kunst, jeder wackler potenziert sich natürlich auch um den vergrößerungsfaktor, ein milimeter gewackelt kommt dir im sucher wie 5 kilometer vor, wenn du den ausschnitt den du eigentlich ablichten willst überhaupt gleich findest
bring also auch eine mega portion geduld mit

daher mach dir auch gedanken über ein gescheites sprich sehr stabiles stativ nebst makroschlitten und wie schon erwähnt lichtquellen.

bei traumflieger.de findest genug material (videos) wie das ganze funktioniert und worauf du achten solltest.

ich würde den rat von rainer beherzigen ... versuch erstmal mit nem normalen makro "scharfe" bilder zu produzieren, denn auch das ist am anfang nicht so einfach, dann kannst dich steigern ... sonst glaube ich ist der frust vorprogrammiert
 
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