Makroblitz für Fujifilm S9600

S

simninja

Guest
hallo,

ich suche ein blitz der fur makro aufnahmen geeignet ist.
ich hab die kamera fujifilm s9600 und wenn ich da in supermakro modus bilder mache funktioniert leider der interne blitz nicht und darum wollte ich ein externen blitz mir zulegen und da wollte ich wissen was gute blitze sind etc. und ob der blitz dann in supermakro modus funktioniert.

und gibt es vielleicht blitze die für makro und noch für "normale" aufnehmen gehen?

und der blitz sollte nicht so teuer sein ::)

schon mal eine danke im vorraus
 

Rainer

Moderator
Hallo Daniel,

das Problem bei der S9600 sind die extrem kleinen Aufnahmeabstände im Supermakromodus (1 cm); ich hatte ja schon im Nahlinsen-Thread darauf hingewiesen.

Das hat zur Folge, dass das Objektiv Schatten wirft. Selbst ein Ringblitz wäre keine Lösung, weil bei diesen kurzen Abständen keine gleichmäßige Ausleuchtung zustande käme.

Die Frage ist also, wie nah du an das Motiv heran willst. Bei größeren Abständen (geschätzte 10 cm) ist ein externer Blitz einsetzbar. Dessen Reflektor muss aber nach unten schwenkbar sein, weil er sonst über das Motiv wegblitzt oder man setzt ihn auf eine neigbare Blitzschien- alles nicht so einfach.

Es gibt noch etwas zu bedenken: die Fuji verfügt über keine intelligente Blitzsteuerung (TTL). D.h. du bist darauf angewiesen, die Blitzleistung manuell zu steuern (Leitzahlrechnung) oder mit einem Blitz zu arbeiten, der über eine sog. Sensorautomatik verfügt. Die versagt aber bei Makroaufnahmen. Es gibt ausgefeilte Lösungen (Stabblitz, externer Sensor), die aber für wenig Geld nicht realisierbar sind. Vor allen Dingen braucht man einiges an Hintergrundwissen und Erfahrung, wenn das Ganze nicht zum Fiasko werden soll.

Ich mache hier erst mal eine Pause; vielleicht kommen ja noch weitere Ideen. Aus dem Bauch heraus rate ich eher zu einer Lösung mit Dauerlicht (Ring-LED-Leuchte) oder eben doch die achromatische Nahlinse, um mit längeren Brennweiten arbeiten zu können, die bei gleichem Abbildungsmaßstab längere Aufnahmeabstände ermöglichen.

Gruß

Rainer
 
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Regine

Guest
Da ist das Weitwinkel-Makro das ich vorgeschlagen habe doch eine gute Lösung - der Abstand wird damit sofort variabel und die Ergebnisse sind auf meiner Bridge-Kamera überwiegend gut.
 

Rainer

Moderator
@Regine

jetzt muss ich doch mal nachfragen, was der Vorteil des sog. Weitwinkelmakro sein soll.

Wenn ich das richtig verstehe,besteht das Teil aus einer Zerstreuungslinse (vorne) und einer Sammellinse (hinten). ZUsammen wirkt dieses Linsensystem wie ein Weitwinkelkonverter.

Die Sammellinse kann man separat abschrauben, um sie als Nahlinse zu benutzen.

Da der Konverter keine Lösung für das Problem von Daniel darstellt (mehr Weitwinkel --> noch kürzere Abstände, also nutzlos), bleibt also die Nahlinse. Das andere Teil liegt nutzlos herum. Ergo: er kann gleich eine gute Nahlinse (=Achromat) kaufen.

Wo sind also die Vorteile? Was ist an meinen Ausführungen falsch? Bei 80 Euro sehe ich auch keinen Kostenvorteil. Und die Frage ob Achromat oder nicht ist immer noch unbeantwortet. Wenn es sich nämlich wirklich nur um eine einfache Nahlinse handelt, ist der Preis für den Zweck, um den es hier geht, viel zu hoch.

Gruß

Rainer


 
R

Regine

Guest
An Deiner Ausführung ist sicherlich gar nichts falsch, Rainer.

Vermutlich ist meine Nutzung des Weitwinkelmakros bisher ja einfach falsch gewesen - ich habe den Weitwinkel nicht abgeschraubt um die Makrolinse zu nutzen und hatte nach meinem sicherlich laienhaften Eindruck eine sehr gute Vergrösserung, ich meine diese Fotos: http://www.foto-faq.de/forum/situationen/kleines-ganz-gross-t11371.0.html#msg9974799 Vielleicht habe ich es einfach nicht bestimmungsgemäss benutzt - aber es funktionierte so, weshalb auch immer.
 

Rainer

Moderator
Regine schrieb:
Vermutlich ist meine Nutzung des Weitwinkelmakros bisher ja einfach falsch gewesen - ich habe den Weitwinkel nicht abgeschraubt um die Makrolinse zu nutzen
Ja, das ist nicht im Sinne des Erfinders gewesen. Auf der Webseite von Siolex wird ja beschrieben, wie es geht.

und hatte nach meinem sicherlich laienhaften Eindruck eine sehr gute Vergrösserung
Brennweite 14 mm x 0,7 ergibt rund 10 mm. Wenn du die Aufnahme mit 10 mm Brennweite ohne Konverter gemacht hättest, wäre sie nicht anders geworden. Evtl. im Makromodus.

Vielleicht habe ich es einfach nicht bestimmungsgemäss benutzt
Wenn es dir nicht um eine Erweiterung des Weitwinkelbereichs ging - ja, dann war das nicht bestimmungsgemäß. Und dir ging es nicht um die Erweiterung, denn dann hättest du den Zoom auf die kürzeste Brennweite stellen müssen (6 mm).

- aber es funktionierte so, weshalb auch immer.
Wie Weitwinkelkonverter eben funktionieren  :pfeif:

Gruß

Rainer
 
S

simninja

Guest
hi

also zu meinen problem ich wollte gestern abend eine libele fotografieren (dämmerung) und in makro modus mit blitz  aber leider ist im makro modus die libelle nicht scharf geworden (war zu nah ca 20cm abstand)
dann hab ich den supermakro modus genommen liebelle wurde scharf aber leider nicht hell weil in supermakro modus der interne blitz nicht funktioniert

also ist so ein lichtring besser wie ein blirtzring oder doch eine nahlinse ???
 

Rainer

Moderator
Ein Blitz (ob Ringblitz oder konventionell) ist sicher die bessere Lösung. Wenn der Abstand 20 cm  war, brauchen wir auch nicht über Nahlinsen nachdenken, denn das reicht aus, um die Libelle zu beleuchten, ohne das das Objektiv Schatten wirft.
Der Ringblitz  leuchtet schattenfrei aus; ob man das will ist eine andere Frage.

Aber wie gesagt: du musst voll manuell arbeiten (Leitzahlrechnung), da die Belichtungsautomatik der Kamera den externen Blitz nicht berücksichtigen kann und die eigene Sensorautomatik der Blitze nicht für diese Aufnahmeabstände ausgelegt ist.

Es gibt Speziallösungen, aber diese hier zu diskutieren würde zu weit führen. Solltest du zufällig in Nordhessen wohnen, können wir mal zusammen etwas ausprobieren.
 

faolchu

Well-known member
Für viele Zwecke reicht oder ist auch eine Taschenlampe zu empfehlen.
Damit kannst Du auch interessante Beleuchtungen erzeugen. Das ist auch gut zur Kombination mit anderen Maßnahmen geeignet.

Das solltes Du auch einmal probieren.

 
S

simninja

Guest
hallo

also ich nordhessen komme ich nciht her :(

ich war heute mal wieder bei meinen fotoladen und der meinte sowas in der art kann man sich auch selber bauen man nimmt paar energie sparlampen (5600kelvins) und baut sich dann was passendes (werde ich nach den ferien mal ausprobieren)

für mich als anfänger wird das bestimmt reichen weil 100euro und mehr ist für mich als schüler ganz schön viel geld
 

Jamo

Moderator
Ich würd ja erstmal schaun, ob du nicht ohne sowas auskommst.
Wozu brauchst du bei Makroaufnahmen unbedingt nen teuren Blitz oder so?
Benutz ein Stativ, dann sind lange Belichtungszeiten auch drin..
Was genau willst du denn machen?

gruß
 
S

simninja

Guest
hi

was ich noch vergessen habe zu sagen die "leuchtringe" sind nur für spiegelreflex kameras meinte der fotoexperte.

also ich wollte z.b eine libelle fotografieren und wenn ich da eine lange belichtung nehme wird es unscharf weil wind war also brauch ich irgendwas das die liebelle heller wird
 

Jamo

Moderator
Mh, schau dir am Besten mal ein paar Fotos von "Makrofetischist" an.
Man versucht bei sowas eigentlich immer wenns irgendwie geht, den Blitz zu vermeiden und wenn man ihn einsetzt, dnan eher dezent. Und wenn du eh keien großen finanziellen Spielraum hast, probier es mit ner kleinen Taschenlampe mit Diffusor davor oder sowas. So würd ich es an deiner Stelle machen

gruß
 
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