@ Rainers #15
Rainer trifft den Nagel auf den Kopf.
Ein Bild eingehend betrachten (wobei für den, der selbst malt, selbstverständlich auch van Goghs Pinselstärke von Interesse sein kann) heißt präzise definieren, was genau einem an dem betrachteten Bild gefällt und was nicht (seine Qualitäten – seine Fehler).
Ich will ehrlich sein: Ich stromere schon auch einmal in anderen Fotografie-Foren herum. Dort, in diesen Foren, die sich meist für etwas Besseres halten (ich will aber keine Namen nennen), lese ich immer wieder Bildkommentare wie "WOW!", "Klasse!" oder meinen Favoriten "Das Bild hat was!". Wohlgemerkt als einzige Aussage! „Das Bild hat was!“.
Da fragt sich der geneigte (altmodische) Betrachter doch: „Ja was denn? Was hat das Bild?“
In unserem Forum, das ich ein wenig auch als "Private Volkshochschule“ für Menschen betrachte, die lernen wollen, besser zu fotografieren, als sie es im Moment schon können, erwarte ich präzisere Aussagen, nämlich wo der Forent/die Forentin die Stärken und Schwächen eines eingestellten Bildes sieht, also eine Stellungnahme zu Gesamteindruck, Flächenaufteilung, Perspektive, Schärfeverlauf, Farb-Sättigung und Kontrast, ob Schwarz-Weiß die richtige Wahl war oder ob Farbe die bessere Alternative gewesen wäre.
Wie sonst könnten wir etwas dazulernen, bildkompositorisch und technisch weiterkommen?
Höre ich da irgendwo Widerspruch?
Dann immer her damit!
Liebe Grüße
Philipp
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