Verwackelungsmodell bei Belichtung von CCD-Sensoren

M

Manuel

Guest
Hallo Leute,

vielleicht kann mir in diesem Forum jemand einen Rat geben. Ich habe noch niemanden gefunden der mir bisher weiter helfen konnte.

Ich versuche zu beschreiben, was bei einer Verwackelung der Kamera mit
der Lichtenergie geschieht, die auf den CCD-Sensor trifft. Es gibt doch bei der Problematik von Bildfehlern
bei CCD-Sensoren Beschreibungen oder Modelle (Skizzen, Darstellungen, etc.), die z. B. erklären wodurch der Smear-Effekt entsteht (Übersteuerung der Photopixelelemente, da nicht vollständig
abgedunkelt, u. s. w.). So etwas versuche ich auch zu erklären, aber in Bezug auf einen Lichtstrahl, der auf die CCD-Sensor-Oberfläche fällt. Da die Oberfläche aber nicht in Ruhe bleibt, sondern sich mit der Kamera bewegt wird, muss sich doch die Lichtenergie, die eigentlich für nur eine bestimmte Stelle des Sensors "gedacht" war, mit auf die Nachbarzellen verteilen, so dass im aufgenommenen Bild die verwaschenen Kanten bei einer Verwackelung entstehen. Gibt es zu dieser Problematik entsprechende Literatur, in der dieser Sachverhalt beschrieben ist? Ich war auch schon mal bei einem Fotografenmeister,
doch der musste leider passen und wusste mir nichts zu empfehlen. Wenn
ihr zu diesem Thema irgendwo etwas habt, egal wie wenig, würde ich
euch bitten mir weiter zu helfen.

Vielen Dank (ich hoffe ich hab es in der richtigen Kategorie gepostet)

Liebe Grüße
Manuel
 

Rainer

Moderator
Hallo Manuel,

ich weiß nicht, worauf du hinaus willst.

Wenn die Kamera während der Belichtung um einen bestimmten Winkel verschwenkt wird,  erreicht der Photonenstrom nicht nur den Sensor A, sondern auch seinen Nachbarn B und C (vereinfacht ausgedrückt).

Das ist so, als ob du ein Stück Papier, das unter einem tropfenden Wasserhahn liegt, bewegst. Eine punktförmige Quelle wird dann anstatt auf einen Punkt auf eine Linie abgebildet.

Da gibt es nichts weiter zu erklären. Das war beim analogen Film nicht anders.

Gruß

Rainer
 
M

Manuel

Guest
Hallo Rainer,

vielen Dank erstmal für deine Antwort.
Es geht darum:
Ich schreibe eine Arbeit über die nachträgliche Reduzierung von Bewegungsunschärfe in einem digitalen Bild, die durch die Bewegung der Kamera (Zittern, Fotografieren am ausgestreckten Arm, usw.) entstanden ist. In die Einleitung wollte ich den Sachverhalt bildlich darstellen und versuche eine geeignete Abb. zu erzeugen, die das Problem besser erklärt. Also warum die Kanten des Objekts meiner Fotobegierde nicht scharf sondern verwaschen sind. Aber mir ist bis jetzt noch nichts eingefallen, das mich zufrieden stellt.

Gruß
Manuel
 

Rainer

Moderator
Hallo Manuel,

warum nicht gleich so - jetzt versteht jeder, worum es geht.

Ich würde auf die in der geometrischen Optik üblichen Abbildungsmodelle zurückgreifen, d.h. Konstruktion eines Bildes mit Hilfe von Randstrahl und Mittelpunktstrahl.

Das Modell dürfte bei denen, die deine Arbeit lesen, hinreichend bekannt sein. Wenn du  die Arbeit als Webpräsentation gestalten darfst, kannst du das ganze in Form von animierten GIFS visualisieren - wie z.B. hier auf dieser Webseite der Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlengang

ein Zoomobjektiv erklärt wird.

Gruß

Rainer





 
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