Welche Kamera für einen Anfänger?

dende

Active member
Hallo,

Da ich so oft, so schöne Sachen sehe, die ich gerne festhalten würde, aber mit meiner Hosentaschencam nicht rüber bringen kann, überlege ich mir eine digitale Spiegelreflex zu holen.
Doch nur welche? Bekomme bald die Auslöse meines Grundwehrdienstes und habe somit etwas Geld zur verfügung. Ich dachte ja an eine EOS 350d, aber weis nicht, ob das nicht vielleicht etwas zu hoch gegriffen ist?!
Nun bin ich auf euch gestoßen und hab mal ein wenig im Forum rumgelesen und muss sagen, dass ihr ein cooles Team zu sein scheint ;)!

Würde mich über Antwort von euch freuen.

MfG

Stefan  :wink:
 
D

digilux

Guest
Hallo dende,
herzlich willkommen hier im Forum.
Nutze doch bitte erst einmal die Suchen-Funktion hier. Grad diese Frage taucht hier fast täglich auf, entsprechend viel ist da schon geschrieben, und auch dem heftigsten Schreiberlein wird das dann irgendwann langweilig, alles zum zwanzigsten Mal zu schreiben... Schau Dich um. Sicher bleiben dann auch noch Fragen, die wir gerne beantworten werden.
Zu hoch greifen kannst Du mit der 350d kaum. Was wolltest Du denn eine Ebene drunter nehmen? Das ist die Einstiegsdroge Canons. Drunter haben die nix (als SLR...).
Aber schau mal. Wenn die Fragen dann konkreter werden sind wir für Dich da!
Bis bald!
LG Lüder
 

dende

Active member
Ok, habe eine nette FAQ gefunden und die Cam auch schonmal in der hand gehabt, also grundsätzlich wär das ok.
Aber, welches Objektiv nehme ich dazu? Reicht da ein EF-S 18-55mm 3.5-5.6 ala zum lernen oder sollte es doch schon ein anderes sein?

mfg stefan
 

Emmerax

Member
Das Objektiv solltest du ganz nach deinen eigenen Vorlieben entscheiden. Du kannst damit leicht zoomen, aber auch eher Weitwinkelbilder machen. Es ist das Standartobjektiv überhaupt.
Ich hab die EOS 400D und hab mir nach kurzer Zeit noch ein 55-200 mm Objektiv zugelegt und für mich war es definitiv die richtige Entscheidung, weil ich eher mal mehr Portraits mache, und ich damit besser entscheiden kann, was auf dem Bild zu sehen ist und was nicht, ohne meinem Motiv die Kamera ins Gesicht zu drücken ;)
 

dende

Active member
gerne fotografiere ich ja meinen hund draußen beim spielen und auch gern mal die flora, da nebenan ein schöner wald mit viel feld ist.
die 3.5-5.6 ist doch die blende oder irre ich? was muss man da beim kauf beachten?
 

Emmerax

Member
Je niedriger der Wert ist, desto besser (und teurer). Es zeigt die Lichtstärke an. Das heißt, wenn du häufiger im Abendlicht (und Zwielicht) fotografierst, und du nicht so viel Licht zur Verfügung hast, dann wäre es gut, wenn der Wert möglichst niedrig wäre, weil dann mehr Licht auf den Sensor kommt, der Sensor dadurch kürzer belichtet wird und du somit weniger verwackelst.

Für das, was du willst, wäre es eigentlich ideal, wenn du ein wirklich großen Bereich hättest. also z.B. ein 18-250 mm Objektiv. Aber die kannst du dir vermutlich nicht ohne weiteres leisten.
Das 18-55 mm Objektiv ist eigentlich das Standart-Objektiv und hat praktisch eigentlich jeder. Du solltest dir aber eventuell überlegen, ob du dir dazu noch ein 55-200 mm Objektiv brauchst. Damit kannst du dann eigentlich das meiste wichtige abdecken. Ich hab da glücklicherweise ein (sehr lautes, dafür günstiges) von Sigma für 80 € gefunden.
 
D

digilux

Guest
Uuups, da muß ich mal schnell dazwischen. Emmerax, Deine Aussage:
wäre es eigentlich ideal, wenn du ein wirklich großen Bereich hättest
ist so etwas übereilt. Objektive, die einen sehr großen Zoombereich abdecken können systembedingt nicht die Abbildungsleistung bringen wie eines mit geringerem Bereich. Wer also ein Interesse an einer gewissen Bildqualität hat, greift nicht zu den "Superzooms".

@dende:
die 3.5-5.6 ist doch die blende oder irre ich
ja, das ist richtig. Das sind die Angaben über die größtmögliche Blende des Objektivs, die in diesem Fall bei der kleinstmöglichen Brennweite 3.5 und bei der längsten möglichen Brennweite 5.6 beträgt.
Wenn Dir diese Grundlagen noch nicht ganz vertraut sind, findest Du hier links zu einigen Fotoschulen im Netz, wo Du all das prima nachlesen kannst. Tu das - und tu das vor dem Kauf einer Kamera. Das ist das Basiswissen, das Du für jedes Bild brauchst.

Wenn Du Dich dann für eine Kamera (und damit für ein Kamera-System!) entschieden hast, dann rate ich, das Kit-Objektiv dazu zu nehmen. Das ist preiswert und gut geeignet für einen guten Anfang.
Du wirst dann mit der Zeit merken, ob Du weitere Objektive brauchst. Aus leidvoller eigener Erfahrung: Überlege Dir solche Käufe gut. Die Objektive sind für die Bildqualität mindestens so wichtig, wie die Kamera selbst, da gibt man schnell ein Mehrfaches des Kamerapreises für aus. Wirklich gute Optiken haben ihren Preis. Ich hatte erst nur preiswert gekauft - meist rausgeschmissenes Geld. Und dann noch mal richtig. Daher mein Tip: Da lohnt es sich, etwas zu sparen vor dem Kauf und sehr bewußt zu Werke zu gehen. Aber erst mal brauchst Du das Grundwissen und die Kamera. Dann kommt das andere...
LG Lüder
 
M

meslier

Guest
Hallo Stefan,

versuche schon jetzt grob einzugrenzen, wofür Du die Kamera hauptsächlich einsetzen willst.

Wenn Du vorwiegend Sportaufnahmen machen willst, brauchst Du eine völlig andere Kamera (und andere, nämlich Teleobjektive), als wenn Du Architektur aufnehmen willst. Hier sind Deine Modells zwar sehr geduldig, aber mit der falschen Ausrüstung kriegst Du nur das Erdgeschoß drauf, und das auch nur zur Hälfte (Du brauchst also Weitwinkel-Objektive). Wenn Du in erster Linie Plümskes und Pienchen fotografieren willst, brauchst Du eine Makroausrüstung.

Wenn Du das zum gegenwärtigen Zeitpunkt alles noch nicht absehen kannst, nimm Dir digilux' Ratschlag zu Herzen und steig mit einem preiswerten und universell einsetzbaren Kit-Objektiv ein.
Auf teure Festbrennweiten kannst Du später sparen.

Eine glückliche Hand für die vor Dir liegenden Entscheidungen wünscht Dir

Philipp
.
 

dende

Active member
hey,

danke für eure zahlreichen und nette nantworten!
dachte ich mir, dass das kit zum anfang das beste ist... naja wie gesagt, fotografiere sehr gerne meinen hund beim spielen und rennen usw, d.h. ich brauch ne geringe blende, damit die schnellen bewegungen scharf sind oder? da ich ja wie gesagt auch viel draußen bin (hund und nebenan wald) fotografiere ich auch gerne landscapes und die flora... dafür brauch man denn schon ein weitwinkel oder?

mfg 

stefan
 

Rainer

Moderator
dende schrieb:
.. naja wie gesagt, fotografiere sehr gerne meinen hund beim spielen und rennen usw, d.h. ich brauch ne geringe blende, damit die schnellen bewegungen scharf sind oder?
"geringe Blende" ist mißverständlich. Du brauchst eine möglichst große Blendenöffnung, welche mit einer kleinen Blendenzahl korrespondiert.

Eine große Blendenöffnung ermöglicht kurze Belichtungszeiten und damit kannst Du die Bewegungen einfrieren.

Die größtmögliche Blende an einem Objektiv nennt man Lichtstärke. Das Setobjektiv mit Lichtstärke 3,5 am kurzen Ende und 5,6 am langen Ende ist natürlich kein Lichtriese. Allerdings kannst Du bei der 400D ohne Reue auch hohe Empfindlichkeiten nutzen. 400 ISO ist kein Problem, 800 sind auch noch erträglich.

Um einen Hund scharf aufs Bild zu bekommen, bedarf es aber auch eines schnellen Autofokus. Deshalb solltest Du später auf Objektive mit USM achten. Aber selbst mit USM wirst Du viel üben müssen, bis es klappt - vor allen Dingen, wenn der Hund auf dich zuläuft.

Für Landschaftsfotografie werden gerne Weitwinkelobjektive verwendet. Die 18 mm des Setobjektives dürften am Anfang ausreichen. Sie enstprechen an der EOS 400D in der Bildwirkung (Bildwinkel) einem 28mm-Objektive an einer Kleinbildkamera.

Gruß

Rainer

 
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