Wolfgang.......

Biggi L.

Well-known member


Ich sehe tiefschwarz
schwarz wie die Nacht
doch das Licht, das sich drin bricht
hat mir ein wenig Ruhe gebracht.
Ich spüre Wärme
Wärme in meiner Hand
denke an Dich, dann frage ich mich
wie’s bei dir ist - ob du mich auch so vermisst?
Schau wieder ins Schwarz
seh’ das Licht, das sich bricht
halte die Tasse an mein dürstend’ Gesicht
nippe am warmen Kaffee und mir ist
als ob Dein zärtliches Sein
mich ganz liebevoll küsst

 

Biggi L.

Well-known member
Hallo Engel…
Bist du noch wach? Kannst du mich hören?
Weißt du, dass Musik in meinem Leben eine immer größere, bedeutendere Rolle spielt?
Es war ja schon immer so, dass ich Musik fühlen, darin baden konnte. Sie war stets
mein Begleiter – in all den Ups und Downs meines Lebens.
Paul Simon, Katie Melua, Barkley James Harvest, Leonard Cohen – so langsam kann
ich sie alle wieder hören – unsere Lieder. Welche Erinnerungen ich mit jedem
einzelnen Lied verknüpfe, brauche ich dir ja nicht zu erzählen – du weißt es genau,
nicht wahr?
Paul Simon – ganz besonders Wissembourg und Schönberg. Unsere Katie – Würzburg.
Barcley – der hat uns auf vielen vielen Kurzstrecken begleitet. Leonard Cohen
hörten wir nur zu hause.
Wenn ich unsere Musik höre - manchmal lächle ich dabei vor Freude, denke an diese
fantastischen Momente, an die jeweilige Stimmung, die die einzelnen Titel verbreiteten
und manchmal vergieße ich dabei Tränen, denke an diese fantastischen Momente, an die
jeweilige Stimmung, die die einzelnen Titel verbreiteten….

Einzig die Mondscheinsonate… die kann ich mir noch immer nicht anhören. Zu emotional
sind die Erinnerungen, die ich damit verbinde. Die Heimfahrt – von 'unserer' Anhöhe
hinunter ins Dorf, durch den dunklen Wald, nach diesem herrlichen Sonnenuntergang –
nach diesem herrlichen Naturschauspiel, das sich uns dort geboten hatte.
Weißt du noch….?

Lautlos zieht das Schleierweiß
zwischen Tannenwäldern
legt ins Schattenschwarz ein Gleis
aus feinsten Nebelfeldern.

Sanftheit dringt direkt ins Herz
welch Panoramablick
Seligkeit steigt himmelwärts
die Welt getaucht in Glück….

Da hörte ich sie zum ersten Mal – die Mondscheinsonate. Schweigend - verlief die
Rückfahrt, und doch waren wir eins in unseren Gedanken. Versunken in die Klänge
und in das gerade Erlebte....
Und dann ein halbes Jahr später – auf dem Balkon.
Es war einer unserer gemütlichen Samstagabende. Miteinander redend….
miteinander schweigend…. dezente Musik und ein schönes Glas Rotwein,
ich in deinen Armen…..
Dazwischen ein wenig frische Nachtluft und eine Zigarette auf dem Balkon. Die Tür
geöffnet, um die Musik mit hinauszunehmen, und da war sie…. nun hörten wir sie
zum zweiten Mal gemeinsam – die Mondscheinsonate – und plötzlich war alles wieder da.
Die Erinnerungen an diesen Ausblick auf ‚unserer’ Anhöhe, diese unsagbar tiefen Gefühle,
die wir dort oben verspürten, die uns beiden bewusst machten, wir sehr wir uns jeweils
verliebt hatten.
Und so standen wir nun stumm, reglos auf dem Balkon, hielten uns…fest…ganz fest…
nah an nah…. du nahmst mein Gesicht zwischen deine Hände… wir schauten uns tief
in die Augen, konnten die tiefe Liebe des anderen darin sehen und plötzlich
schwappten all die Emotionen über, liefen Tränen des Glücks über 4 Wangen.
Ich wollte etwas sagen, doch du ließt es nicht zu. Hast mir den Mund verschlossen
mit einem Kuss voller Zärtlichkeit, um mich dann fest an dich zu drücken….
und so standen wir, eng umschlungen, verschmolzen zu einer Silhouette, lauschten
den Klängen, und die Sterne wurden wieder einmal Zeugen unserer tiefen Liebe….


 

Biggi L.

Well-known member
Hektisch  - nervös wie ein Tier
laufen Gedanken im Kopf stets Spalier
halten kurz inne, um vor allen Dingen
fahrig und hurtig gleich weiter zu springen

Sie lüstern und lauern in sämtlichen Ecken
um kurz sich zu zeigen und dann zu verstecken
sie eilen und rennen und hetzen umher
und paaren sich dann - erzeugen noch mehr

Gedanken so hektisch, nervös wie ein Tier
mal kreuz und mal quer und dann im Spalier

 

Biggi L.

Well-known member
Wenn ich jetzt aufgebe, verpasse ich die Chance
werde nie erfahren, wie viel an Kraft noch in mir steckt
wenn ich jetzt aufgebe, verlier’ ich die Balance
werde nie erkennen, wie meine Zukunft wirklich schmeckt

Doch wie kann man die Richtung finden
auf dem Gedankenkarusell
wenn alles so verschwommen scheint -
es dreht sich viel zu schnell

Und wie kann man die Leere füllen,
die alles Hoffen überschreibt
und die so laut und übermächtig
dass nicht ein Funken übrig bleibt?

Zeig mir den Weg, denn….
wenn ich jetzt aufgebe, verpasse ich die Chance
werde nie erfahren, wie viel an Kraft noch in mir steckt
wenn ich jetzt aufgebe, verlier’ ich die Balance
werde nie erkennen, wie meine Zukunft wirklich schmeckt
 
R

Regine

Guest
Biggi L. schrieb:
Wenn ich jetzt aufgebe...werde nie erkennen, wie meine Zukunft wirklich schmeckt
Das sehe ich auch so. Gib Dir mehr Zeit, leck Deine Wunden und krabbel wieder ans Licht. Es lohnt sich sicher - Du hast Dein Leben noch zur Hälfte vor Dir.
 

Biggi L.

Well-known member
Die Vögel nun gen Süden ziehn
weil es an Wärm’ und Nahrung fehlt
ach könnt’ auch ich all dem entfliehn
soll hier verharren, wo´s mich quält

Ich blicke neidvoll hinterher
und denk: Ja – ihr habt Mut
verlasst einfach das Trist umher
und schon wird alles gut

------------

diese Leere... diese unsagbare Leere.....
wenn ich nur wüsste wie ich sie füllen kann - wie ich dieses Dunkel verlassen kann, das mich immer und immer wieder zu ersticken droht...... :(
 

Jens

Administrator
Es ist wohl für die wenigsten hier nachvollziehbar wie sich so etwas anfühlt.

diese Leere... diese unsagbare Leere.....
wenn ich nur wüsste wie ich sie füllen kann
...vielleicht ja mit dem Gedanken an all die Menschen, denen DU was bedeutest, an all die Momente, die dir trotz des Verslusts immer noch Kraft geben, mit Geprächen, mit Musik, mit Fotografie, mit der Hoffnung und Gewissheit, dass der Schmerz nie ganz vorbei sein, wohl aber weniger werden wird. Auch wenn all das nur einen Bruchteil dieser leere füllen kann.  :flowers:
Und mit dem Gedanken daran, dass du ihn am Ende wieder siehst.
 

Biggi L.

Well-known member
entschuldigt bitte.. es muss raus....

Warum haben wir uns soooo sehr geliebt?
Ich fang an zu bereuen
dabei konnt’ ich bis gestern noch
mich so sehr drüber freuen

Auch jetzt, nachdem du fort gegangen
war dankbar ich dafür
war dankbar für deine Gefühle
dankbar, für diese Zeit mit dir

Der Preis für diese wahnsinns Liebe
ist nun die tiefe Trauer
und während ich dies niederschreibe
werd’ ich so richtig sauer

Nicht auf dich und nicht auf uns
nein – auf meine Gedanken
ohne Schranken,
die Worte hier malten
die ich nicht will
verzeih…
ich schäme mich dafür…..

-----------

Jens....
danke.....
 

Biggi L.

Well-known member
Wolfgang, mein Schatz….

du fehlst mir so sehr……
Ich versuche ja stark zu sein, aber es will mir nicht so sehr – nicht immer gelingen.
Deinen Entschluss, habe ich akzeptiert. Ich hätte dich nicht halten können, niemand
hätte dich halten können.
Aus deinem Brief geht hervor, dass du dir sehr sicher warst und es für dich
anscheinend absolut keinen anderen Weg gab. Leicht ist dir dein Weg nicht
gefallen, auch das geht aus deinen Zeilen hervor.
Du wusstest, dass du uns mit einem riesigen Loch in der Brust zurücklassen
würdest.
Ich weiß.. du würdest nicht wollen, dass ich daran verzweifle. Möchtest mich
viel lieber lächelnd sehn und ich geb mir auch wirklich Mühe, aber es ist nicht leicht.
Auch wenn du in mir weiterlebst….
Jeder Pulsschlag der das Blut durch meine Adern jagt, verteilt dieses süße Gift
unserer Liebe …noch immer. Du fehlst mir unheimlich und die tiefe Wunde,
dieses Vermissen… es schmerzt so sehr…
deine Wärme, die Geborgenheit ,
deine Augen - die Art wie du mich angesehen hast...
deine Hände - die Art wie du mich berührtest...
deine Stimme - so sanft und voller Liebe
dein Lachen - so ansteckend und ehrlich
DU - dein Ich.... es fehlt mir so sehr
der Verlust ist groß.... unsagbar groß.... dennoch.... doch - ich bin auch glücklich...
dankbar für dieses Geschenk, für diese Kostbarkeit, die nur wenigen Menschen
in dieser Intensität zuteil wird....
Mit jeder Faser unseres Körpers und unseres Geistes haben wir uns geliebt und
so lebst du, und diese Liebe in mir weiter.
Ach Schatz…. es ist ein Auf und Ab… ein ständiges, kräftezehrendes Auf und Ab
und manchmal bin ich der Verzweiflung sehr nah und würde am liebsten so schnell
wie nur möglich zu dir kommen, aber mir fehlt der Mut… ich kann das nicht und so
werde ich weiter ausharren müssen.
Hilf mir dabei… bitte hilf mir...........
 

Biggi L.

Well-known member
Schatz, woher soll ich die Kraft nehmen, das alles durchzustehn? Ich hatte gehofft, dass es mit der Zeit besser werden würde. Nun sind fast 3 Monate vergangen und es wird immer schlimmer – von Tag zu Tag. Die Zeit heil allen Wunden? Von wegen. Die Zeit lässt das Vermissen wachsen und verdeutlicht die Situation – mit jedem Tag mehr und mehr. Anfangs war es ein Gefühl, als ob du eben weg wärst, aber irgendwann plötzlich wieder vor der Tür stehen würdest. Nun ist schon einige Zeit vergangen und ich weiß längst, du wirst nie mehr kommen – nie mehr. Wieviel an Zeit verstrichen ist seit dem du gingst, kann ich nur ausmachen, wenn ich auf den Kalender sehe oder daran, dass Steven wieder hier ist. Dann weiß ich  - schon wieder 2 Wochen vorbei.
Wie soll ich das alles aushalten? Hast du einen Rat für mich?
Ich weiß ja, dass du nicht anders konntest, dass dies eben dein Weg war und ich will dir ja auch keine Vorwürfe machen. Für dich ist es vorbei und ich gönne dir deinen Frieden, aber ich… wie soll ich weiterleben ohne dich? wie soll ich das denn auf dauer aushalten? ich kann kaum schlafen, esse nur der vernunft wegen, oder wenn mein körper schon total rebelliert. wie kann ich denn ruhe finden, wenn sich mein herz so sehr nach dir sehnt? kannst du dir vorstellen, wie höllisch weh das tut? kannst du dir vorstellen, dass das nicht nur seelische sondern richtig körperliche schmerzen verursacht – dieses loch in der brust, diese leere, die sich mit nichts füllen lässt? alles was ich tue hat nur die kraft für einen kurzen augenblick erleichterung zu verschaffen. mein leben ist total umgekrempelt. die nächte werden zum tag und bis mich wirklich einmal der schlaf zu sich nimmt, wird es draußen schon fast wieder hell. wie soll ich diese dunklen monate überstehn, die nicht gerade dazu beitragen, positiv in einen neuen tag zu blicken? warum hast du mich damals nicht einfach mitgenommen? das wäre am einfachsten gewesen. um dir jetzt zu folgen bin ich viel zu feige und schließlich habe ich 2 wundervolle kinder, denen ich einen solchen schmerz nicht antun will. aber sage mir, wie ich das aushalten soll. ich vermisse dich doch so sehr. wie kann ich damit klarkommen, mein leben ohne dich zu leben? wie lange wird das noch so weh tun? wann hört das endlich auf? gib mir kraft, schatz… bitte gib mir die kraft um das alles durchzustehn
 

Biggi L.

Well-known member


Wenn ich in meiner Mitte bin,
dann fühl’ ich, es hat keinen Sinn
mich so einfach aufzugeben
denn ich werde es erleben
dass eines Tags ein neuer Morgen
wird Zuversicht und Stärke borgen
an denen ich mich laben kann
so komme ich gewiss voran
und kann mir selbst die Hände reichen
um aufzustehn,
um stehn zu bleiben
und Finsternis kann endlich weichen​
 

Biggi L.

Well-known member
In dieser Nacht…vor genau drei Monaten, da passierte es…
Da saß ich hier und hab auf dich gewartet, Schatz…
da saß ich hier und hab gebangt… hatte zuerst Angst, du könntest einen Verkehrsunfall
gehabt haben….
In dieser Nacht vor genau drei Monaten hab ich meine Gedanken, meine Sehnsucht,
meine Ängste aufgeschrieben… in unregelmäßigen Abständen… abends angefangen,
und irgendwann gegen morgen aufgehört.
Hatte damals zuerst vor, die Uhrzeiten dazuzuschreiben, hab es aber dann doch
unterlassen, denn sie waren nicht wirklich wichtig. Im Nachhinein weiß ich auch so,
dass ich es gefühlt hatte. Ich kenne zwar nicht den genauen Zeitpunkt, weiß nur
die Uhrzeit, als dein Tod durch den Notarzt festgestellt wurde…
Meine stummen Schreie in dieser Nacht… dieses wahnsinns Gefühl, das mich zu
zerreißen drohte in dieser Nacht… dann plötzlich die Gewissheit – zu wissen,
dass du nicht mehr kommst… nicht in dieser Nacht und… nie mehr.
Ich hab´s gefühlt, als du gegangen bist….. wusste nur nicht… konnte nicht ahnen,
dass es dein freier Entschluss war….

Drei Monate hatte ich bisher also zeit, mich an den Gedanken zu gewöhnen,
dass du nicht mehr kommst – dass du einfach nicht mehr da bist. Eine schwere Zeit
…die ich niemandem wünschen möchte.
Drei Monate, in denen (fast) alle Tage und alle Nächte so langsam vergehen, wie
diese Todesnacht. Ja, es gibt ein paar wenige Ausnahmen, die meist – das wird
dich sicher freuen, mit fotografieren zu tun haben. Manchmal hab ich´s allein
geschafft, raus zu gehen, dann war da die Fototour mit Bernd, das shooting
mit dem kleinen Leon… und da hab ich sehr an dich gedacht, Wolfgang.
Ich glaube Tanja und Sven hätten sehr auf das süße Kerlchen aufpassen müssen,
wenn du dabei gewesen wärst… aufpassen, dass du ihn nicht klaust ;-)
Der süße Fratz hätte dir Freude gemacht, das weiß ich….. *lächel*
Als ich ein oder zwei Bilder gemacht und auf dem Display kontrolliert hatte, hatte
ich deine Stimme im Ohr:
‚Biggi, es ist zu dunkel, stell die ISO hoch auf 800, du hast sonst viel zu lange Zeiten,
die kannst du aus der Hand schwer halten.’ Und als ich überlegte ob ich den Blitz
zusätzlich zum Baustrahler verwenden soll – ‚Nein Süße, sonst hast du Mischlicht,
das wird nichts.’
Dinge, über die wir uns nie unterhalten hatten, weil wir zuvor nie in solchen
Lichtsituationen fotografiert hatten und das ‚Mischlicht’? war mir bis dato neu.
Du siehst, mein Schatz… du bist immer noch da… nach wie vor – auch in vielen
anderen Momenten, aber deine körperliche Präsenz… die fehlt dennoch unheimlich…
*seufz*
Ich werd’ weiterhin versuchen Kraft zu schöpfen, Wolfgang…
bleib bei mir, ja…?

Bis bald… du hörst wieder von mir… ist doch klar…

In Liebe…
Deine Biggi
 

Biggi L.

Well-known member


Wenn Kraft versiegt
wird ein Flüstern
zum Schrei

bringt Töne herbei
~ Tränenmeer ~

Licht im Leer!

~ Stärke ~
neu gewonnen


:)


 

Biggi L.

Well-known member


Einsam liegt die Gasse vor mir
einsam bin auch ich.
Ich laufe Bildern hinterher
und sie verfolgen mich
und unter’m Schuh,
da schreit das Laub
weil ich es demoliere
ich hör es nicht,
ich stell mich taub
weil ich sonst noch mehr friere.
Einst hatte es nen warmen Klang
als wir noch glücklich,
Hand in Hand
gingen diese Wege lang
auf denen sich das Glück befand.
Nun sind die Tage wieder kahl
bizarr stehn Birken, Linden
und alles scheint so irreal

werd’ ich mich wieder finden
?

 

Biggi L.

Well-known member
Die Ruhe
die ganz tief im Innern
und auch um uns herum sich fand
du scheinst sie einfach mitgenommen
als du gelöst das Erdenband
es ist so laut und wirr und fahrig
und Tage ziehn im Kampf dahin
muss mich behaupten und erklären
warum ich so bin wie ich bin

Wo ist die Ruh’ die ich einst spürte
ersetzt scheint sie durch Unbestand
in mir, um mich - nur Tumult
…ich sehne mich nach deiner Hand


Maybe.... 'maybe there´s a time we call our own'.........

a second time? ---> ...maybe

 

Biggi L.

Well-known member
Wolfgang, mein Engel............ auch wenn ich dir schon lange nicht mehr geschrieben hab...
es vergeht keine Stunde, in der ich nicht an dich denken würde und......
nein...... mir fehlen im Moment Worte...bin zu tief bewegt im Moment aber hier.....:
http://126104.homepagemodules.de/f24-Meine-Lieder.html

In Liebe.......
Deine Biggi
 

Biggi L.

Well-known member
Bald 1 Jahr ist es nun her…
bald 365 Tage vergangen
und mit jedem Tag der mich näher zu diesem Datum führt, schnürt es mir mehr und mehr die Kehle zu. Mit jedem Tag der mich dahin führt merke ich mehr und mehr, wie sehr du mir noch immer fehlst… Ja, ich lache und versuche wieder am Leben teilzuhaben, so gut es geht. Das ist mein Äußeres. Wie es allerdings innen aussieht – und wenn ich mit mir ganz alleine bin, das ist eine ganz andere Sache.
Diese Harmonie… diese innere Ruhe und Zufriedenheit, zu jeder Zeit dieses Gefühl zu haben am richtigen Platz zu sein…. Werd’ ich das jemals wieder finden? Ich habe meine Zweifel…
Du fehlst mir so sehr, Wolfgang……..
Nie mehr mit dir reden, deiner tiefen Stimme lauschen,
nie mehr lachend 12 mal Gesundheit wünschen, während deiner Niesattacken,
nie mehr zusehn, wie du ein Brot in der Mitte teilst, auf eine ganz eigene Art,
mich nie mehr in deiner Umarmung verkriechen,
nie mehr auf dem Balkon mt dir zusammen eine Zigarette rauchen,
nie mehr dein Gesicht streicheln und sehen, wie sehr du das genießt,
mich nie mehr kaputt lachen über deinen Humor, oder mich anstecken lassen
von deinem Gelächter,
nie mehr dir beim Kochen zusehn wenn du mich mal wieder zum zum Nichtstun verdonnert hast,
nie mehr deine Blicke im Rücken spüren,
nie mehr mit dir unsere Bilder diskutieren,
nie mehr mit dir einen Sternenhimmel bewundern und die Kühle und Stille der Nacht genießen,
nie mehr wissen, dass du da bist und auf mich wartest, wenn ich nach Hause komme,
nie mehr einen Abend bei einem Glas Rotwein und klassischer Musik mit dir verbringen,
nie mehr mit dir einschlafen und in deinen Armen wieder aufwachen
nie mehr mit dir zusamen Tränen des Glücks verlieren.....
nie mehr…






 

Biggi L.

Well-known member
Heute war ich am See... musste da hin... an den Ort, an dem wir an unserem letzten gemeinsamen Abend einen Spaziergang gemacht hatten... heute vor einem Jahr...
Weiß nicht, was nun intensiver war... der Schmerz, oder das Gefühl, dass du mir dot ganz nah warst....
das Licht war nicht so schön wie letztes Jahr, aber wir waren ja heute auch bestimmt eine Stunde früher dran...

Ach Wolfgang... diese tage sind schwer.. sehr schwer.... und sehr lang, im Moment....
aber ich weiß, dass auch sie vergehen werden. Dann werde ich wieder aufstehn...versprochen....

 

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