Zwischenstand. Lohnt sich intensivere Arbeit?

FinP

Well-known member
Hallo allerseits,
ich habe mal eine Frage. Arbeite jetzt relativ lange schon an dieser Montage und wollte einfach mal fragen, ob Ihr meint, dass sich eine Weiterarbeit lohnt.

Wenn Ihr lieb fragt, zeige ich Euch auch die Ausgangsbilder...
 

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Jens

Administrator
Wenn Ihr lieb fragt, zeige ich Euch auch die Ausgangsbilder...
Das wäre nicht schlecht....um es besser einschätzen zu können. 2 Dinge die auffallen: Die Konturen des Zuges sind zu sehr weichgezeichnet, so dass man die Montage zu schnell ausmachen kann. Das zweite: Unter dem Zug ist noch der alte Hintergrund zu sehen. Nur falls du es perfekt machen willlst ;)

Der Dampf ist dir allerdings ganz gut gelungen...
 

Rainer

Moderator
Original zum Vergleich wäre nicht schlecht.

Was mir aufgefallen ist: der Maßstab des Zuges scheint nicht zu stimmen.

Wenn die Schwellen wie üblich einen Abstand von 60 cm bis 70 cm haben, wäre die Lok ca. 1,40 hoch.

Ich gebe gerne zu, dass ich das mit dem Schwellenabstand ergoogelt habe. Aber nur deshalb, weil ich gleich beim ersten Betrachten des Bildes Probleme mit den Proportionen hatte und deshalb nach einem Indiz gesucht habe.

Gruß

Rainer

 

FinP

Well-known member
Ja, leider, das sind auch meine Probleme an denen ich noch tüftel - das war allerdings nicht meine Frage.
Die Proportionen stimmen nicht, wenn ich die Proportionen korrekt mache, dann sieht man vom Zug nur die Lok.
Das Dach ist außerdem zu transparent, das stimmt. Das liegt vor allem daran, dass die Brücke in der Sonne liegt, die Waggons nicht und damit die Kante schwierig zu treffen ist. Da bin ich noch am friemeln.

Aber Eure Meinung war gefragt bzgl Gesamteindruck: Lohnt sich der Aufwand?
 

FinP

Well-known member
Ach ja, die Ursprungsbilder.

Zum einen die Brücken. Entstanden bei einer schönen Radrunde am Albula-Pass (Eigentlich fährt dort der schöne Panorama-Zug Glacier-Express).

Der Zug ist eine Bimmelbahn zwischen Fort William und Mallaig in Schottland.

Bearbeitungsschritte:
1. Entfernen der Tore vorm Zug.
2. Entfernung des Gebüschs vorm Zug (Oje, da musste ich tief in die Trickkiste greifen...)
3. Wegstempeln der Strommasten auf dem Hintergrund am Berg.
4. Entfernen des Geländers an der Brücke (war im Endeffekt überflüssiger Arbeitsschritt...)
5. Einpassen des Zug bzgl Größe (will nicht so richtig) und bzgl Neigung
6. Duplizieren des Hintergrunds und Löschung 98% davon, damit das Gebüsch vorne rechts vorm Zug vorm und nicht hinterm Zug ist.
7. Alles aus dem Vordergrund weglöschen, was da nicht hingehört. Dabei war ich wohl zu schlampig -> Die Dächer bei den Waggons gefallen mir nicht, Feinarbeit fehlt anderswo noch

Da gerade diese Feinarbeit sehr aufwendig ist, stellte ich die Frage, ob sich die Liebesmüh überhaupt lohnt.

Grüße, Christian
 

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mweitlaner

Well-known member
Hallo FinP,

deine Frage ist auch nicht leicht zu beantworten, weil sie sehr von den individuellen Umständen abhängt .  :think:

Ich denke schon, daß du im Endausbau ein schönes Bild vor dir haben wirst. Für mich persönlich wäre der Aufwand dafür vermutlich zu groß - ich ahne aber, daß unsere Lebensumstände nicht vergleichbar sind. Darüberhinaus hängt das "sich lohnen" auch davon ab, welche Beziehung du zu dieser Landschaft, oder zu Eisenbahnen im Allgemeinen hast, sowie davon was du mit dem Bild in weiterer Folge vorhast.

Wenn du aber Aufmunterung suchst, so sage ich - mach weiter solange es dir Spaß macht.  :up: unser Hobby ist ein Schönes.

Liebe Grüße
Michael
 

Rainer

Moderator
FinP schrieb:
Die Proportionen stimmen nicht, wenn ich die Proportionen korrekt mache, dann sieht man vom Zug nur die Lok.
Das wäre bei mir bereits die Stelle, an der ich das Projekt abbrechen würde. Deshalb habe ich das auch angesprochen.

Anerkennung für deine Arbeit, aber wenn die Puzzelsteine nicht zusammenpassen (was man ja sieht, bevor man die Detailarbeit macht), lohnt doch der ganze Aufwand nicht.

Jedenfalls aus meiner Sicht.

Aber wenn es dich treibt, weiterzumachen, vergiss nicht, dass der Schatten des Zuges dort zu sehen sein sollte, wo man jetzt noch den Schatten des Brückengeländers sieht.

Gruß

Rainer
 

FinP

Well-known member
Danke für Eure Antworten (auch wenn ich den Hinweis auf die Lebensumstände nicht verstehe...).
Werde mich die Tage, wenn ich mal wieder ein bißchen Zeit habe und sich kein dringenderes Photo/Bastelprojekt aufdrängt, wieder dranwagen.
Da ich ja noch recht frisch in der "Szene" bin und gerade die EBV mir Spaß macht, werde ich dies einfach als Training und Übung sehen.

Daher vielen Dank für den Geländerschatten-Tipp, der ist mir in der Tat noch nicht aufgefallen. Mal gucken, wie ich da einen adäquaten Schatten vom Zug hinbekomme.

Wenn hier noch mehr Hinweise, Ideen und Tipps habt - ab jetzt gerne her damit.

Danke und Grüße, Christian
 
D

digilux

Guest
Hi Christian,
das ist ja wahrhaft eine große Aufgabe...
Ich denke, Du solltest weiter machen und aus gerade diesem Bild das Maximum holen, was zu holen ist, auch, wenn vielleicht - wer weiß - am Ende noch der eine oder andere Kritikpunkt bleibt. Es scheint Dir etwas mehr um den Prozeß der Bildbearbeitung zu gehen und nicht nur um das Ergebnis, und um der Dinge, die Du dabei lernen und erfahren kannst, willen, lohnt sich der Aufwandt, meine ich. Und ich ahne, daß am Ende ein Bild stehen wird, dem die meisten Leute erst beim zweiten Blick die "Fälschung" ansehen werden; und das wäre sicherlich kein schlechtes Ergebnis.
Also: frisch voran!
LG Lüder
 

FinP

Well-known member
Danke - eine schöne Antwort.  :flowers:
Ich finde, dass mir die Entbuschung und Enttorung des Zuges schon ganz gut gelungen ist, jetzt geht's weiter. Wie gesagt, bin Frischling  ;D

Also, wenn mal wieder Zeit ist geht's weiter.
Gruß, Christian
 
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