Fotografiert Ihr digital mehr? oder anders?

Darkwing Duck

Well-known member
Mal eine Frage an die, die wie ich den Umbruch Analog/Digital auf dem Fotosektor erlebt haben:

Wie hat das digitale Zeitalter Eure Foto-Gewohnheiten geändert?

- Überhaupt nicht?
- Fotografiert ihr mehr             (ich ja)
- experimentiert ihr mehr         (ich ja)
 

Jens

Administrator
Ich selber habe mir ein paar Angewohnheiten aus der "Filmzeit" auch im digitalen Zeitalter beibehalten. Das heißt, bevor ein Motiv auf die Speicherkarte kommt überlege ich, ob ich selbiges a) auch beim späteren Betrachten noch interessant finde und b) welche Perspektive, welcher Anschnitt das Motiv am besten zur Geltung bringen. Erst dann drücke ich ab. Das hat mich schon des Öfteren in die Situation gebracht, dass ich den Moment, im richtigen Augenblick abzudrücken, auch schon mal verpasse.

Fakt ist aber auch, dass ich dennoch sehr viel mehr Bilder mache, schon deswegen, weil mir die Möglichkeit der sofortigen Kontrolle - und damit im Zweifelsfall auch der Korrektur - gegeben ist. Und sei es nur, nochmal eine Blendenstufe zu korrigieren. Ich freue mich aber immer wieder, wenn ich ein Foto ohne späteren Beschnitt und großartige nachträgliche EBV Korrekturen einsortieren kann.
 

DSP

Well-known member
Bei mir fast ähnlich - Aus den Analog Tagen hab ich mir ein paar "Das wird sonst teuer" Tugenden retten können.  Dazu zählt das Ausnutzen des Negativs (Ausschnitt schon beim Fotografieren richtig wählen) und die üblichen "Brauch ich eine Korrektur" überlegungen.

Allerdings - da ich viel Portrait mache - wird mitlerweile häufiger nachgeschossen, also von einer Pose/ einem Bild anstelle eines Fotos dann gleich ein paar Geschossen um im Nachhinein dann das beste der Reihe auswählen zu können und den Rest zu löschen (Daher ist ein Ausschuß von 60% bei mir normal - wenn man von 3 fast idenischen Bildern nur das beste nimmt und die restlichen zwei  nicht nutzt passiert das nunmal.

Dirk

 
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