Ich selber habe mir ein paar Angewohnheiten aus der "Filmzeit" auch im digitalen Zeitalter beibehalten. Das heißt, bevor ein Motiv auf die Speicherkarte kommt überlege ich, ob ich selbiges a) auch beim späteren Betrachten noch interessant finde und b) welche Perspektive, welcher Anschnitt das Motiv am besten zur Geltung bringen. Erst dann drücke ich ab. Das hat mich schon des Öfteren in die Situation gebracht, dass ich den Moment, im richtigen Augenblick abzudrücken, auch schon mal verpasse.
Fakt ist aber auch, dass ich dennoch sehr viel mehr Bilder mache, schon deswegen, weil mir die Möglichkeit der sofortigen Kontrolle - und damit im Zweifelsfall auch der Korrektur - gegeben ist. Und sei es nur, nochmal eine Blendenstufe zu korrigieren. Ich freue mich aber immer wieder, wenn ich ein Foto ohne späteren Beschnitt und großartige nachträgliche EBV Korrekturen einsortieren kann.