Kamera für Makroaufnahmen bis 300 Euro gesucht. Bitte um Tipps

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123suedamerika

Guest
Hallo,

dass ich hier nachfrage, obwohl es sehr viele soclher Anfragen schon gibt,liegt nicht etwa daran, dass ich zu faul zum Suchen bin, sondern, dass ich ehrlich gesagt kaum Ahnung habe und gerne nochmal ne Rückmeldung bekommen würde.

Ich suche eine Kamrea, die einen maximalen Preis von etwa 300Euro gebraucht haben sollte. Ich brauche sie um damit ganz normale Aufnahmen zu machen, aber vor allem auch um Makroaufnahmen zu machen. Für eine Examensarbeit muss ich Insekten fotografieren. Hauptsächlich Kopfstudien, das heißt mann sollte bei einem Grashüpfer den Kopf detailliert erkennen.

Andererseits aber auch wieder Käfer, die sich bewegen und diese sollten ebenfalls im Nahbereich fotografiert werden oder Schmetterlinge die faltternd auf einer Blüte sitzen.

Da ich wie gesagt nicht so viel Ahnung davon habe sollte es auf eine nicht zu komplizierte Lösung hinauslaufen. Ich möchte also ne Kamera, bei der ich nicht noch extra Wechselobjektive kaufen muss oder sonsitges teuers Zubehör.
Es sollte eine Kamera sein, mit der ich durch die Gegend laufen kann und wenn ich einen interessanten Käfer sehe ihm die Kamera vor die Nase halte und dann abdrücke.

Im Moment habe ich eine alte Olympus ich glaub die heißt C75 oder so (hab sie grad nicht zur Hand) und die macht leider alles scharf außer das gewünschte Objekt, zudem kann sie einfach keine scharfen Nahaufnahmen machen.


Mir ist klar, dass ich sowas wie die "eierlegende Wollmilchsau" suche, aber vielleicht kann mir ja jemand eine gute und günstige Lösung anbieten.

Hier habe ich mal zwei Bilder. In etwa diese Qualität sollte damit zu erzielen sein.

Gruß Daniel

Edit Moderator FotoFux: Bitte keine fremden Bilder einstellen, Urheberrechtsverletzungen können zu bösem Ärger führen.
 
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123suedamerika

Guest
ach ja.

wäre die hier gut, oder wird die eh nicht unter 300 bleiben, bis das gebot fertig ist?

http://cgi.ebay.de/Canon-PowerShot-Pro1_W0QQitemZ160134569905QQihZ006QQcategoryZ83793QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
 
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123suedamerika

Guest
Oh je  :heul:

Da gehts schon los. ICh weiß noch nicht mal so recht, was ich mit dem Wort "Abbildungsmaßstab" anfangen soll. Das hat doch irgendwas damit zu tun, dass das Objekt möglichst 1:1 auf die Kamera übertragen werden soltle, oder?

Egal. Ich hab jedenfalls keine Ahnung. Falls meine Vorstellungen oben über eine KAmera für Makroaufnahmen irgendwie unrealistisch klingen  :keineahnung: :keineahnung: dann schreibt mir mal, was das beste für meine Zwecke wäre, was ich (gebraucht natürlich) für etwa 300 Euro bekommen kann. Irgendwas muss doch dabei sein. Selbst meine alto Olympus macht manchmal fast brauchbare Aufnahmen.

Gruß Daniel

PS: Mit "Kamera vor die NAse halten" meinte ich natürlich nicht, dass ich den Tieren die Kamera dirket vor den Kopf halte (Es sei denn sowas wäre möglich). ICh könnte auch mit einem gewissen Abstand fotografiere. Wichtig ist eben nur, dass ich die Köpfe sauber und groß erkennen kann. Bilder wie sie hier zu sehen sind würden reichen.
http://www.natur-makro.de/insekten.htm
 

Rainer

Moderator
Hallo Daniel,

Deine Interpretation des Begriffes "Abbildungsmaßstab" ist richtig.

Allerdings verliert er bei kompakten Digitalkameras, deren Sensor nur ca. 5 x 8 mm groß ist, seine Bedeutung. Hier ist es praktikabler, von dem Bildfeld zu sprechen, das formatfüllend abgebildet werden kann.

In manchen Reviews wird dieses Bildfeld angegeben, z.B. bei www.dpreview.com

http://www.dpreview.com/reviews/canonpro1/page16.asp

Das Problem bei fast allen Kameras dieser Art ist, dass die Makrofunktion fest verbunden ist mit der Weitwinkelstellung des Zoomobjektivs. Dadurch ergibt sich ein sehr geringer Arbeitsabstand. Die meisten Insketen sind nicht besonders begeistert, wenn man ihnen bis auf wenige cm auf die Pelle rückt. Deshalb benötigst Du bei Kameras wie der Pro1 eine Nahlinse, damit Du auch in der Telestellung dem Viech ins Auge blicken kannst.

Besser geeignet wäre die die KonicaMinolta A200 - die einzige Kamera mit einer guten Telemakrofunktion - die sich durch eine Nahlinse sogar noch tunen läßt. Diese Kamera dürfte auch in Deinen Preisrahmen passen.

http://www.dpreview.com/reviews/konicaminoltaa200/page6.asp

Man beachte, daß die Abbildung nahezu verzeichnungsfrei ist!

Eine weitere Alternative wäre die Olympus C-8080, die auch von Hause aus für Makroaufnahmen recht gut gerüstet ist. Die C-8080 habe ich selber - die Bildqualität ist ausgezeichnet.

http://www.dpreview.com/reviews/olympusc8080wz/page16.asp

Vergiss bei Deinen Planungen nicht, daß Du ausreichend Ersatzakkus und Speicherkarten benötigst und auch ein Stativ. Ohne Stativ oder einer anderen festen Auflage sind Bilder wie die von dir verlinkten nicht möglich.

Als Nahlinse empfehle ich grundsätzlich Achromaten - wegen den besseren Abbildungseigenschaften.

Gruß

Rainer

edit: wenn Du doch das ebay-Angebot ersteigern willst, frage den Verkäufer nach dem Kaufdatum. Die Canon-Garantie beträgt nämlich nur 1 Jahr. Ich tippe darauf, daß er Garantie und gesetzliche Mängelhaftung (die nach 6 Monaten nicht mehr viel wert ist), verwechselt.
 
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digilux

Guest
Hallo Daniel,
Bilder wie sie hier zu sehen sind würden reichen.
http://www.natur-makro.de/insekten.htm
Da bist Du ja richtig bescheiden  ;D

Ich habe mir einige Bilder auf der Seine angesehen - und da kann man wirklich begeistert sein.

Du wirst merken, daß man dazu neben der geeigneten Ausrüstung auch noch jede Menge Erfahrung braucht, um solche Ergebnisse in den Kasten zu kriegen. Desweiteren hatten die Fotografen dort sicherlich jede Menge Geduld und manches Mal eine gute Portion Glück.
Rainer schrieb schon, daß einen viele Tiere nicht mal eben so mit der Kamera ranlassen - die Biester hauen oft genug einfach so ab! Da schleicht man sich 100 Mal an, und einmal kommt man zum Schuß. Und dann soll auch noch die Schärfe sitzen, das Licht muß von der richtigen Seite kommen, der Hintergrund darf nicht zu unruhig sein und was der Dinge, die es zu beachten gilt, noch sind.
Ich glaube, die Bilder, die auf der HP gezeigt werden, sind eine kleine Auswahl aus einem großen Pott...

Immerhin:  Makrofotografie ist ein wunderschönes Hobby und ein lohnende Aufgabe, an der Du - auch abseits der gestellten Aufgabe für die Examensarbeit - viel Freude haben wirst. Aber auch hier fallen Meister nicht einfach so vom Himmel  ;D

Eine andere Frage: Mußt Du für die Examensarbeit unbedingt EIGENE Bilder haben? Ich weiß ja nicht. worum es konkret geht... Aber helfen Dir nicht u.U. auch Makros von anderen Fotografen weiter, die Du dann sinngebend in die Examensarbeit einbauen kannst? Ich vermute einfach, daß die Suche nach passenden Objekten und das Fotografieren ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen wird, und weiß noch aus eigenen Examina, daß Zeit immer Mangelware war...
 
D

digilux

Guest
Aber immer schön die Urheberrechte beachten!
Na, davon gehe ich natürlich aus... Wär auch zu gefährlich bei so ner Arbeit...
Dachte nur, daß er die Aufnahmen - je nach Aufgabenstellung - ja vielleicht nicht zwingend selbst machen muß...
LG Lüder
 
D

Daniel

Guest
Hallo,

also erst mal danke für die super Antworten, auch wenn ich bisher  nur die Hälfte so richtig verstanden habe hilft mir das doch schonmal ungemein weiter.

Meine Arbeit steht erst im Wintersemester an, also habe ich eigentlich noch viel Zeit, aber wie schon richtig gesagt Zeit ist bei sowas meist Mangelware.

Dann "sorry", wegen den Bildern. Hab erst gar nicht dran gedacht wegen der Urheberrechte usw. als ich die Bilder eingestellt habe. Ich hoffe aber, dass der link OK ist.

Hier habe ich jetzt mal ein Bild, das ich mit der Digicam aus der Uni selber gemacht habe. Diese Qualität sollte es haben. Jetzt drängt sich natürlich die Frage auf warum ich nicht einfach so eine Kamera kaufe.

Ganz einfach. Als ich dieses Foto gemacht hae hatte sie einen ihrer "guten "Tage". Im Normalfall zickt die sehr rum bei Makroaufnahmen, was allerdings auch an dem liegen kann, der sie bedient  ::)
Aber wie gesagt, diese Kamera (muss morgen mal schaun wie sie heißt) hat es drauf trotz sämtlicher Makro und manueller Fokus usw. immer exakt das scharf zu stellen, was ich nicht will.

Aber wie gesagt. Das ist so die Qualität die ich brauche.

Fotos, die ich nicht selber gemacht habe , kommen aus zwei Gründen nicht in Frage.
1. Untersuche ich einen speziellen Lebensraum, bei dem die Tiere in ihrem aktuellen Zusatnd fotografiert werden und zudem wird diese Arbeit veröffentlicht und als Lehr-bzw Unterrichtsmateria für Schulen zugänglich sein, von daher ist es mir lieber eigene Aufnahmen zu haben.
2. Interessiere ich mich auch privat für Insekten usw. und werde immer wieder mal Bilder machen und da mact es dann sinn eine halbwegs vernünftige Kamera zu besitzen.

Rainer, danke für deine links, ich denke da habe ich eine gute Menge an Alternativen. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wäre also die Kamera, die ich hinter dem ebay link hatte in Ordnung für meine Zwecke, aber so wie ich es  mitbekommen habe wäre es unrealistisch sie unter 300 Euro zu bekommen, oder? Naja, mal sehen wie hoch der Preis geht.
Hallo,

also erst mal danke für die super Antworten, auch wenn ich bisher  nur die Hälfte so richtig verstanden habe hilft mir das doch schonmal ungemein weiter.

Meine Arbeit steht erst im Wintersemester an, also habe ich eigentlich noch viel Zeit, aber wie schon richtig gesagt Zeit ist bei sowas meist Mangelware.

Dann "sorry", wegen den Bildern. Hab erst gar nicht dran gedacht wegen der Urheberrechte usw. als ich die Bilder eingestellt habe. Ich hoffe aber, dass der link OK ist.

Hier habe ich jetzt mal ein Bild, das ich mit der Digicam aus der Uni selber gemacht habe. Diese Qualität sollte es haben. Jetzt drängt sich natürlich die Frage auf warum ich nicht einfach so eine Kamera kaufe.

Ganz einfach. Als ich dieses Foto gemacht hae hatte sie einen ihrer "guten "Tage". Im Normalfall zickt die sehr rum bei Makroaufnahmen, was allerdings auch an dem liegen kann, der sie bedient  ::)
Aber wie gesagt, diese Kamera (muss morgen mal schaun wie sie heißt) hat es drauf trotz sämtlicher Makro und manueller Fokus usw. immer exakt das scharf zu stellen, was ich nicht will.

Aber wie gesagt. Das ist so die Qualität die ich brauche.

Fotos, die ich nicht selber gemacht habe , kommen aus zwei Gründen nicht in Frage.
1. Untersuche ich einen speziellen Lebensraum, bei dem die Tiere in ihrem aktuellen Zusatnd fotografiert werden und zudem wird diese Arbeit veröffentlicht und als Lehr-bzw Unterrichtsmateria für Schulen zugänglich sein, von daher ist es mir lieber eigene Aufnahmen zu haben.
2. Interessiere ich mich auch privat für Insekten usw. und werde immer wieder mal Bilder machen und da mact es dann sinn eine halbwegs vernünftige Kamera zu besitzen.

Rainer, danke für deine links, ich denke da habe ich eine gute Menge an Alternativen. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wäre also die Kamera, die ich hinter dem ebay link hatte in Ordnung für meine Zwecke, aber so wie ich es  mitbekommen habe wäre es unrealistisch sie unter 300 Euro zu bekommen, oder? Naja, mal sehen wie hoch der Preis geht.

Gruß Daniel
 

Rainer

Moderator
Da fehlt das Bild - dafür ist der Text doppelt  ;D

Und ja, die Pro1 ist brauchbar, aber mit den von mir genannten Einschränkungen. Außerdem zu beachten: die ersten Exemplare waren Staubsauger; d.h. beim Zoomen wurde ziemlich viel Staub ins Objektivinnere gesaugt. Deshalb würde ich ein gebrauchtes Exemplar nur kaufen, wenn ich es vorher begutachten könnte.

Zwei Alternativen, die ich bevorzugen würde, habe ich genannt.

Gruß

Rainer
 
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123suedamerika

Guest
Oh Mann, wie bescheuert.

Zuerst habe ich im nicht eingeloggten Zustand geschrieben, deshalb kam auch kein Bild und dann steht der Beitrag auch noch doppelt da.

Naja hier ist jedenfalls das Bild.

 

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Rainer

Moderator
Wie lang ist das Tier?

Das Bild zeigt übrigens, daß das typische Weitwinkelmakro ein Handicap ist. Durch den kurzen Aufnahmeabstand ist man mit der Kamera und dem Kopf dem Licht im Weg und schattet das Motiv ab.

Die benutzte Kamera solltest Du noch nennen. Schade, daß dem Bild die EXIF-Daten fehlen, sonst wäre die Information bereits zu sehen.
 
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123suedamerika

Guest
Ok, davon abgesehen, dass ich keine Ahnung habe was EXIF Dateien sind, kann ich Dir nur recht geben. Mir fehlte meistens etwas Licht, weil ich zu weit ran musste.

Die Libellenlarve wurde im Wasser fotografiert und hatte eine Länge von genau 10mm.
Mal ne Frage an die Experten. Ist das ein gutes Bild?

Mit der Olympus C-8080 könnte ich mich auch anfreunden.
Werde mir jetzt nochmal alles in Rue überlegen und versuchen mir die genannten Kameras mal anzusehen und Fotos damit zu machen. Bevor ich was kaufe werde ich aber nochmal schreiben. das heißt jetzt allerdings nicht, dass hier keiner mehr schreiben soll. Bin um jede Hilfe dankbar.

Gruß Daniel

PS:Habe die EXIF Datein gerade bei der Originalaufnahme gefunden. ICh glaub die Kamera ist doch nicht so schlecht, wie ich dachte. Es ist eine Canon Power Shot A 620, die ist doch gut, oder?
 

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Rainer

Moderator
Hallo Daniel,

nur um Mißverständnisse zu vermeiden: sowohl die Canon Pro1 als auch die beiden von mir genannten Alternativen sind nur noch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich. Canon und Olympus (KonicaMinolta gibt es nicht mehr)  haben diesen Typ Kamera nicht weiterentwickelt, weil die DSLRs inzwischen im gleichen Marktsegement (preislich) angekommen sind.

Zur A620: ja, das ist eine sehr gute Kamera - allerdings mit dem bereits angesprochenen Nachteil des Weitwinkel-Makro mit einer praxisfremden Nahgrenze, worin sie allen aktuellen Kameras gleicht. Die Oly 8080 und die A200 waren Ausnahmen. Man könnte sich den Adaptertubus besorgen (ca. 20 Euro) und mit einem Vorsatzachromat die schlechte Nahgrenze im Telebereich verbessern.

Ich habe den Nachfolger, die A640, die ich sehr schätze und wenn Du willst, teste ich mal, wie die Kamera mit Vorsatzachromat fokussiert.

Wenn Du Probleme mit dem AF hattest, liegt es vermutlich daran, daß Du die automatische Wahl des AF-Feldes (AiAF genannt) nicht deaktiviert hast. Dann macht der Autofokus, was er will - und das ist bei Makroaufnahmen meist das falsche. Die A640 hat ein über das ganze Bild positionierbares AF-Feld - sehr hilfreich, wenn man Motivteile (Kopf) nicht in der Bildmitte haben will. Es gehört aber schon etwas Erfahrung und Routine dazu, diese Technik zu bedienen; das genaue Studium der Anleitung ist unabdingbar.

Noch etwas zu den EXIF-Daten, soweit sie zu sehen sind: die 1/13 sec Belichtungszeit ist grenzwertig - ein Wunder, daß das Bild nicht verwackelt ist. Da bei Makroaufnahmen die Schärfentiefe minimal ist und man bei Freihandaufnahmen den Aufnahmeabstand (es kommt auf mm an) nicht ruhig halten kann, ist ein Stativ Pflicht - und wenn es ein kleines Tischstativ ist. Blende 2,8 ist Offenblende; mit Blende 4 oder 5,6 ware auch der Schwanz des Tieres noch scharf geworden (größere Schärfentiefe). Allerdings hätte das die Belichtungszeit verlängert - eine Gratwanderung, für die man einiges an Erfahrung benötigt.

Du siehst, daß man mit dem Kauf eine geeigneten Kamera noch lange nicht die Fähigkeit erkauft, gute Bilder machen zu können. Das ist wie bei einem Musikinstrument, daß erst dann gut klingt, wenn es von jemanden gespielt wird, der sein Handwerk versteht.

Gruß

Rainer
 
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123suedamerika

Guest
mit einem Vorsatzachromat die schlechte Nahgrenze im Telebereich verbessern.
Nur damit ich das auch kapiere.  Dieser Vorsatzchromat soll dazu dienen, dass ich Nahaufnahmen machen kann ohne so nah hingehen zu müssen, oder?

Und wenn ich es auch richtig verstanden habe, meinst Du, dass die Oly8080 gegenüber der Canon A620 nicht den Nachteil des Weitwinkel-MAkro hat, richtig? Also wäre ich ja mit der Oly8080 gegenüber der A620 im Vorteil.


Da Du ja beide hast die Oly 8080 und die A640+Vorsatzchromat (was ist das eigentlich) , könntest Du ja mal, aber nur wenn das keine Umstände macht, etwas im Nahbereich fotografieren mit beiden und die Bilder einstellen.

Puhh, ich merke gerade, dass ich eigentlich gar keine Ahnung habe. :heul:

Gruß Daniel
 

Rainer

Moderator
Du hast richtig verstanden.

Die Vergleichsaufnahmen mache ich gerne - kann aber ein paar Tage dauern. Das Ergebnis interessiert mich selber  ;D

 

Rainer

Moderator
Da bin ich schon wieder - mit der quick-and-dirty-Methode  ;D

Das erste Bild ist, wie man sieht, von der A640. Größte Brennweite (140 mm Kleinbildäquivalent), Adaptertubus mit Vorsatzachromat. Die Dioptrien muß ich noch nachreichen. Aufnahmeabstand zur Frontlinse (=Achromat auf Tubus) ca. 15 cm

Erklärung Achromat: http://www.elmar-baumann.de/fotografie/lexikon/vorsatzachromat.html

Das zweite ist von der Oly8080 ohne Hilfsmittel, superMakro-Modus, Aufnahmeabstand ca. 5 cm zur Frontlinse, Brennweite 90 mm Kleinbildäquivalent.

Das dritte ist eine Zugabe: Canon DSLR 20D mit EF 2,8/100 macro, Maßstab 1:1, Abstand zur Frontlinse ca. 30 cm

Die Abstände waren jeweils die geringsten Abstände, die der AF akzeptierte; Unschärfen sind Verwackler, weil ich ohne Stativ fotografiert habe. Die Kameras waren auch nicht exakt senkrecht ausgerichtet. Es ging mir nur um die Nahgrenze und die Größe der abgebildeten Fläche. Das Motiv war eine Karteikarte mit Karomuster 0,5 cm Rastermaß.

Die Oly hat sozusagen die leicht bessere Vergrößerung (3 cm Bildhöhe), zu Lasten eines schon fast unpraktikablen Aufnahmeabstandes. Die Verzeichnungen sind sichtbar (Linien gebogen)

A640 + Achromat ist praxisfreundlicher, allerdings 3,5 cm Bildhöhe; der AF ist schneller, kaum Verzeichnungen vorhanden. Wenn man mehr Vergrößerung braucht, kann man auch einen Achromaten mit höherer Dioptrienzahl nehmen (dann ändert sich natürlich auch der Aufnahmeabstand), bleibt aber immer besser als bei der Oly.

Die DSLR mit 100er Makro 1:1 hat den besten Aufnahmeabstand, bietet aber keine bessere "Vergrößerung" im Vergleich zu den beiden anderen Kameras (mehr als 4 cm Bildhöhe).

Mein Fazit: the winner is -- Canon A640 (DSLR außer Konkurrenz)

edit: der Vorsatzachromat (eine alte Minolta Close-Up-Lens Nr. 2) hat laut WWW 3,8 Dioptrien. Die Canon 250D hat 4 Dioptrien, vergrößert also etwas stärker. Der Bildausschnitt dürfte damit ähnlich sein wie bei der C8080 - bei größerem Arbeitsabstand. Dieser Vorsatzachromat wäre dann meine Kaufempfehlung.

edit2: mit Tubus ist die A640 natürlich nicht mehr so kompakt, aber er läßt sich schnell montieren und abnehmen. Der Vorteil ist, dass er das empfindliche Objektiv schützt - im Gelände ein großer Vorteil.
 

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123suedamerika

Guest
Hallo,

Danke für die Bilder.

An was liegt das, aber mirkommt es so vor, als wenn die Oly8080 irgendwie schärfer wäre in der Mitte als die andere.
Und warum sind die FArben so anders?

ICh kann mir vorstellen, dass das recht blöde Fragen sind, aber für jemanden der nicht Bescheid weiß, sind das unerklärliche Phänomene  :think:



Dann noch ein letztes.
Mein Prof. hat mir gesagt ich soll mich mal nach der CAnon PowerShot S3 IS. Er meinte die wäre mit etwas Glück für max. 300 Euro bei ebay zu bekommen.
Hat die denn nennenswerte Vorteile gegenüber der A640?

Gruß Daniel
 

FotoFux

Well-known member
Hallo Daniel!

Es kommt nicht immer nur auf die partielle Schärfe an. Vielmehr sollte im Makrobereich ein gleichmäßig scharfes Foto ohne Beugungen entstehen. Und die Verzeichnungen sind bei der 8080 nunmal deutlich zu sehen (gebogene Linien).

Die unterschiedliche Farbe kommt einfach daher daß Rainer relativ kurze Belichtungszeiten gewählt hat um Verwacklungsunschärfen entgegenzuwirken, er hat ja ohne Stativ fotografiert. Einen Weißabgleich wird er sich im Vorhinein auch erspart haben, es sollte ja schnell gehen.

Gruß, Patrick.
 

Rainer

Moderator
Hallo Daniel,

wie ich schon schrieb: die Aufnahmen sind freihand ohne Stativ entstanden; die Beleuchtung war nicht bei jeder Aufnahme die gleiche (Schreibtischlampe)

Die Bilder sind deshalb kein Maßstab für Schärfe, Weißabgleich, Belichtungsgenauigkeit (achte auch auf die Korrekturfaktoren in den EXIFs).

Die Bilder sollen den Bildauschnitt und evtl. das Maß der tonnenförmigen Verzeichnung dokumentieren - mehr nicht.

Die S3 IS ist auch eine Option. Auch dort wirst Du mit Vorsatzlinsen arbeiten müssen. Die Bildqualität kommt nicht ganz an die 640 heran, weil der Sensor kleiner ist (stärkeres Bildrauschen) und weil Objektive mit großem Brennweitenbereich mehr mit optischen Abbildungsfehlern zu kämpfen haben.

Gruß

Rainer
 
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