Ich spiele jetzt mal den Advokatus Diaboli
feif:
Ob z.B. ein Gemälde Kunst ist oder nicht, hängt davon ab, ob der Empfänger die Botschaft es Absenders versteht (Andere Definitionen wurden oft versucht, funktionieren aber nicht).
Ob nun die Farbtöpfe des Malers aus Versehen über die Leinwand gelaufen oder ob der Maler wochenlang daran gearbeitet hat, spielt dabei keine Rolle. Der Maler entscheidet, ob das "Unglück" zum Botschaftsträger wird.
Ich bin sicher, dass die Museen der modernen Kunst etliche dieser "Unglücke" beherbergen. Es soll auch Fälle geben, wo Assistenten/Lebensgefährten der Künstler nach dessen Ableben den Inhalt der Abfallbehälter einer neuen Verwendung zugeführt haben ;D
Auf den konkreten Fall übertragen: ob das Foto bebabsichtigt oder unbeabsichtigt unscharf ist, spielt eigentlich keine Rolle. Was die einen wegschmeißen, wird von den anderen geschätzt.
Gruß
Rainer