erste Makro-Versuche --> was mache ich falsch?

Hypnokröte

Well-known member
<p>Hallo Leute! Hier mal ein paar erste Makro-Versuche. Mich würde eure Meinung/Tipps dazu interessieren.
Erstmal vorab:
Alles fotografiert mit einer Praktica BX20 und 2.8/28 Pentacon Objektiv in Retrostellung mit Zwischenringen. 200er Film, 22er Blende im direkten Sonnenlicht. Verschlusszeit lag immer so bei 30-60.
Jetzt zu meiner Frage: sowohl die Streichhölzer als auch das Geldstück( 1 Cent USA übrigens) sind irgendwie so kontrastarm/verrauscht. Woran kann das liegen? Überbelichtet? Verwackelt? Ein Verwackeln ist nicht ganz ausgeschlossen, da ich kein besonders gutes Stativ besitze. Habt ihr generell Tipps die für einen Makro-Anfänger interessant sein könnten? :)</p>
 
A

Anja_01

Guest
Hallo,
gegen das Verwackeln hilft der Einsatz von einem Stativ und zeitverzögertes auslösen (selbst beim Auslösen mit Stativ kann es zu leichter Bewegung kommen).

Ansonsten hilft nur das Spiel mit der Blende. Bei flächigen Aufnahmen, z.B. die Münze, reicht oft eine große Blende, ich mache jedoch auch hier meistens mehrere Aufnahmen zwischen 5,6 und 8. Bei Aufnahmen mit Perspektive, wie die Zündhölzer, nehme ich eine kleinere Blende, 8-16 manchmal noch kleiner. Ich mache meistens mehrer Bilder und stelle dann fest: desto kleiner die Blende desto besser das Ergebnis.

Da du eine kleine Blende gewählt hast gehe ich von einer reinen Verwacklungsunschärfe aus.
 

Hypnokröte

Well-known member
<p>Vielen Dank schonmal für den Tip! Ich hatte generell die kleinste Blende gewählt, weil die Tiefenschärfe einfach nur brachial klein war. :)

Übrigens: Wer errät, was das hier ist?</p>
 

Rainer

Moderator
Die Streichölzer sind eindeutig verwackelt. Man erkennt deutlich, daß die Köpfe eine Doppelkontur haben. Allein der Spiegelschlag kann das System Kamera/Stativ zum Schwingen bringen.

Ohne den Scanprozess zu kennen (Negativscan oder Positivscan, welcher Scanner) sind weitere Aussagen z.B. über Bildschärfe/Kontrast/Kornstruktur des Filmes eigentlich nicht möglich. Sinn macht es nur, wenn das Negativ direkt mit einem hochauflösenden Filmscanner gescannt und gewissenhaft nachbearbeitet wird.

Tipps zur Makrofotografie findest Du im WWW reichlich (Google).

z.B.

<a href="http://www.natur-makro.de/tipps.htm" target="_blank">http://www.natur-makro.de/tipps.htm</a>
<a href="http://www.andreashurni.ch/makro/index.html" target="_blank">http://www.andreashurni.ch/makro/index.html</a>


Gruß

Rainer
 
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Anja_01

Guest
Hallo,
bei dem linken Bild tippe ich auf Krümel von einem verbrennten Kuchen <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/think.gif">Ich meine, Zuckerkörner zu erkennen. Bild rechts ist Wasserpest - hässlicher Name aber so heißt diese Wasserpflanze auf deutsch und ich kann (und will) mir die wissenschaftl. Namen nicht merken.

@Rainer
sicher gibt's im Netz viele Infos ;) aber als Mitglied dieses Forums ist es doch ganz normal, dass man Tips im Forum erfragt.
 

Hypnokröte

Well-known member
<p>Ich hab das fertige Positiv mit einem handelsüblichen Flachbettscanner (LED) gescannt bei 400dpi. Das ist sicher nicht optimal aber die schlechte Qualität der Bilder ist dadurch nicht zu erklären. Ich dachte mir schon, dass das vom Spiegelreflex kam. Die Kamera hat auch bisschen gewackelt beim durchschauen (Selbstauslöser).
Das linke bild ist ein Gewürz, das rechte eine Pflanze, die gerne den Boden von feuchten Kiefernwäldern bedeckt. :) Na? Kommst du jetzt drauf?</p>
 
A

Anja_01

Guest
<p>Hallo,
ich glaube ich muss im Moment passen. Vielleicht komme ich noch drauf ;) Dann ist die Unschärfe also wirklich Bewegungsunschärfe. Ich stelle meine Camera ein, gehe mit dem Kopf weg und drücke den Auslöser (Zeitversetzt).</p>
 

Rainer

Moderator
<p><blockquote><font size="1">In Antwort auf:</font><hr> Ich hab das fertige Positiv mit einem handelsüblichen Flachbettscanner (LED) gescannt bei 400dpi. Das ist sicher nicht optimal aber die schlechte Qualität der Bilder ist dadurch nicht zu erklären <hr></blockquote>

Nun ja. Ausbelichtungen aus dem Großlabor haben eine Auflösung von 300 dpi. Damit ist der Scanner sicher nicht überfordert. Es kann aber zu Moiree-Effekten kommen, wenn sich die Zeilenstruktur des Abzugs mit dem Raster des Scanners überlagert.

Die Körnigkeit des Streichholzbildes kann auch dadurch verursacht sein, daß der Automat im Großlabor versucht hat, ein falsch belichtetes Negativ zu korrigieren. Hast Du Dir die Negative wenigstens mal angesehen?

Zu den Bildern: ist das rechte Bild Sternmoos?

@Anja

Völlig richtig - deshalb habe ich ja auch im Forum geantwortet. Gleichzeitig wollte ich dazu ermutigen, die Vielfalt des WWW zu erschließen. Es lohnt sich.

Gruß

Rainer</p>
 

Hypnokröte

Well-known member
<p>Also das Negativ sieht nicht falsch belichtet aus soweit ich das beurteilen kann. Ich denke mal, dass das wirklich Verwackelungen sind. Zumal die Kamera tatsächlich durch den Spiegelreflex gewackelt hat (Stativ...). Und du hast Recht mit dem Moos. :) Das andere ist gemahlener Pfeffer. ;-)</p>
 

Airborne

Well-known member
Hab mal gegoogled und einen Tip gefunden der dir weiter helfen wird:

<blockquote><font size="1">In Antwort auf:</font><hr>so funktioniert der Spiegelvorauslösungstrick bei der BX20:

Die Kamera darf nicht aufgezogen sein. Dann muß man die Kamera spannen, während man gleichzeitig die Abblendtaste gedrückt hält. Danach ist der Spiegel hochgeklappt und der Verschluß noch geschlossen. Nun muß man am Belichtungszeiteneinstellrad eine Festzeit im Bereich von 1/1000s bis 1s wählen (der Trick funktioniert leider nicht bei Stellungen Blitz, B), Während man die Kamera nun auslöst ist gleichzeitig der Knopf für die Meßwertspeicherung zu drücken.
Ergebnis: Eine künstlich herbeigeführte Spiegelvorauslösung, die in keiner Anleitung zu finden ist!
<hr></blockquote>

leider funzt der Link zur HP nicht, hab aus dem Google-Cache kopiert.

Torsten
 
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