Kann man einen heutigen Farbfilm auch als Schwarzweißfilm entwickeln?

Chris LB

Member
Ersteinmal ein herzliches Hallo an das ganze Forum, bin ja neu hier, lese aber schon eine ganze Weile mit.
kurz zu mir:
Bin 19 Jahre alt, mache gerade Abitur und habe als sehr ambitionierter Hobbyfotograf den umgekehrten Weg gewählt, heißt ich habe digital begonnen (DSLR....) und wollte jetzt mal back to the roots.
So also habe mir jetzt eine Mittelformatkamera besorgt (Yashica Mat 124 G) und Laborausrüstung (Vergrößerer Meopta Opemus 6 SW). So weit so gut. Nun geht es an den ersten Film und nu kommen die Fragen:
- Kann ich habe hier einen aktuellen Farbfilm rumliegen, kann ich den mit einem normalen SW-Entwicklungsverfahren entwickeln und dann ein SW Negativ erhalten?
- Ich habe mit dem Vergrößerer eine Kaiser Entwicklungsdose mitbekommen , taugt die was oder sollte ich mir noch ne Jobo besorgen?
- muss der Film wirklich bei absoluter Dunkelheit in die Entwicklungsdose eingeführt werden?
- benötige noch eine Duka-Leuchte, habt ihr da nen paar billige Tipps, mein Budget ist recht erschöpft, gibts da vielleicht im Bauhaus so einfach irgend welche Birnen die ich in ne normale Fassung drehen kann?

So das wärs fürs erste, hoffe mir kann vielleicht jemand helfen.
Gruß Chris
 

Airborne

Well-known member
Ist die Frage ernst gemeint? Dir dürfte der Gegensatz Farbfilm/SW-Film aufgefallen sein. das ist wie Benzin und Diesel. Sowas mischt man nur wenn's ordentlich knallen soll. Also es geht definitiv nicht.

zum entwickeln an sich möchte ich empfehlen mit SW zu beginnen. Gute Anleitung gibts bei www.sw-magazin.de -> Kurse

Gruß
Torsten
 

Chris LB

Member
ja dachte ich ja auch mit dem Entwickeln, jedoch meinte mein Vater (der hat in seiner Jugend auch entwickelt) das dies früher ging. Daher habe ich mal lieber gefragt.

Gruß Chris und schonmal danke für die Antwort und ja ich wollte mit SW beginnen
 

wolfgang m.

Well-known member
jedoch meinte mein Vater (der hat in seiner Jugend auch entwickelt) das dies früher ging.
Geht theoretisch auch heute noch, doch lass die Finger davon. Wirklich verwertbare Negative bekommst Du nur mit einem S/W-Film.

Gruß Wolfgang
 

Rainer

Moderator
Hallo Chris,

zu den noch unbeantworteten Fragen:

Ja, der Film muß bei absoluter Dunkelheit in die Spirale eingefädelt und auch in die Dose praktiziert werden. Ideal ist ein Wechselsack, aber es geht natürkich auch unter der Bettdecke oder in der absolut dunklen Dunkelkammer.

Vorsicht: das menschliche Auge braucht seine Zeit, bis es Lichtschimmer sehen kann. Du siehst erst nach ca. 10 Minuten, ob die DUKA wirklich stockduster ist.

Ob die Kaiser-Dose etwas taugt, merkst Du beim Einfädeln des Filmes in die Spirale und bei der Entwicklung. Wenn sie tropft, taugt sie nichts  ;D

Eine Duka-Birne wirst Du im Baumarkt nicht finden. Aber wenn Du eine aufgetrieben hast, kannst Du sie auch in eine normale E27-Fassung schrauben. Angesichts der digitalen Welle wird aber viel Duka-Zeugs verschenkt. Viel Geld ausgeben würde ich für die Duka-Leuchte nicht. Eine gebrauchte Duka-Leuchte kommt billiger als eine neue Duka-Birne.

Viel Spaß beim Panschen und laß Dich nicht von anfänglichen Mißerfolgen entmutigen. Das wird schon.

Gruß

Rainer
 

erasmuz

Member
Zu den antworten mit dem Farbfilm:

Geht doch!

Aber:
Der Farbfilm ist nach Entwicklung und Fixierung noch mit ner art Braun-Filter ausgestattet, den du so nicht weg kriegst, also besser vergessen. Ich hab sowas
mal zum Test der Entwickler-Dose gemacht, du kannst diese Negative auch vergrössern, nur lassen sie sehr wenig Licht durch, und sind nur weich.
[Also vom Kontrast her]
Höchstens was für altes, hartes Papier. Ausserdem S/W Filme kosten grad mal
3€, und die Entwicklung zuhause vielleicht 20cent  ;).
 
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