Hallo Rosenkind,
nun ja, diese Superzooms (oft auch als Suppenzoom bezeichnet) sind nicht gerade eine Perle der Objektivbaukunst. Wie alle Alleskönner können sie zwar alles, aber nichts richtig. Das trifft für alle Objektive dieser Art zu - ganz gleich ob sie von Sigma oder anderen Herstellern kommen.
Besser ist es, den Brennweitenbereich auf mehrere Objektive aufzuteilen - z.B. ein 28-70 mm und ein 70-210 mm Zoom. Aber auch bei den gemäßigten Zooms gibt es Flaschenböden und gute Qualität. Noch besser sind Festbrennweiten.
Ich würde aber an Deiner Stelle nichts mehr in die Ausrüstung investieren. Das Sigma-System ist ein exotisches System mit hohem Wertverlust. Wenn Du etwas verbessern willst, bekommst Du analoge Gehäuse von den bekannten Herstellern für wenig Geld und hast dann eine bessere Auswahl bei den Objektiven, weil neben den Originalen Sigma, Tokina und Tamron zusätzlich zur Verfügung stehen.
Oder Du machst den Sprung in die digitale Welt - Diskussionsthreads zu diesem Thema laufen ja bereits in ausreichender Anzahl.
Ich denke aber, daß sich auch mit dem Sigma-Superzoom bessere Ergebnisse erzielen lassen. Wichtig ist, daß man zwei bis drei Blendenstufen abblendet, weil dann die Schwächen des Objektivs nicht so sehr zum tragen kommen. Du mußt dann aber auf die Belichtungszeiten achten, die bei kleinen Blendenöffnungen natürlich länger werden und die Verwacklungsgefahr steigt. Gegebenenfalls muß ein Stativ her.
Außerdem denke ich, daß in der Verarbeitungskette Negativ-->Papierbild--->Scanner-->Datei einiges an Qualität auf der Strecke geblieben ist. Das ist aber eine andere Baustelle, für die man besser einen neuen Thread aufmacht.
Gruß
Rainer